Technisch- wissenschaftliche Neubewertung des Alterungs- und Ausfallverhaltens von Rohrleitungen und Wasserleitungssystemen

Im Bereich der Wasserversorgungsunternehmen (WVU) stellt die Instandsetzung den größten Teil der Betriebskosten von Wasserversorgungsnetzen dar. Aus diesem Grund ist es für die WVU’s essentiell, möglichst präzise Aussagen über die Lebensdauer der verbauten Rohrleitungen treffen zu können.

Unter der Projektleitung des IWW Rheinisch Westfälisches Institut für Wasserforschung und in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum für Versorgungsnetze Wehr GmbH und dem Lehrstuhl für Informationslogistik der Universität Duisburg-Essen arbeitet der Lehrstuhl für Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft an einem Konzept zur genaueren Vorhersage der Lebensdauer von Wasserversorgungsleitungen. Das Konsortium arbeitet in dem auf 15 Monate angesetzten Projekt mit insgesamt zehn WVU’s zusammen und wertet die von den Unternehmen in den letzten Jahrzehnten gesammelten Schadensstatistiken aus.

Ziel des Projektes ist eine verbesserte und aussagekräftigere Ausfall- und Schadensprognose für Leitungsabschnitte und Werkstoffgruppen. Durch die Auswertung der Schadensdaten soll die Qualität der Prognose: „Wie lange hält eine bestimmte Rohrleitung“ erhöht werden und somit eine größere Planungssicherheit für die WVU’s erreicht werden.

Darüber hinaus soll ein eine Standardisierung der Schadensaufnahme und –auswertung, sowie eine eventuelle Erweiterung des Erfassungsschemas erfolgen.