CAMPUS:AKTUELL - Newsletter der Universität

1.2/2014

Aus dem Senat vom 10. Januar 2014

[15.01.2014] Das geplante Hochschulzukunftsgesetz war ein Thema, ebenso ging es um Haushaltsfragen und ein betriebliches Gesundheitsmanagement.

Prof. Dr. Klaus Solbach (Vorsitzender) und Dr. Patrick Voßkamp (Stellvertretender Vorsitzender) leiten ab sofort die Sitzungen. Beide wurden mit großer Mehrheit gewählt. Die Wahlen waren notwendig geworden, nachdem der bisherige Senatsvorsitzende Prof. Dr. Thoma Spitzley zurückgetreten war. Er wird ab dem 1. April als Prorektor für Ressourcenplanung neue Aufgaben übernehmen.
http://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=8341

Berichte und Anfragen:

Seitdem die Landesregierung im November letzten Jahres den Entwurf eines neuen Hochschulgesetzes vorgelegt hat, wird von verschiedenen Seiten Kritik geübt: von Hochschulleitungen (Senate, Hochschulräte, Rektoren), Wissenschafts- und Wirtschaftsverbänden und von Studierenden. Zustimmung zu weiten Teilen des Gesetzes gibt es dagegen von den Gewerkschaften.
Die Kritiker fürchten vor allem um die Wissenschaftsfreiheit und die Autonomie der Hochschulen und lehnen aus diesem Grund die Gesetzesnovelle ab.
Rektor Prof. Radtke erklärte, dass die Landesrektorenkonferenz (LRK) Mitte Januar eine erste Stellungnahme schicken wird (http://www.lrk-nrw.de/lrk/aktuelles/pressemiteilungen/358-14012014-nrw-universitaeten-zum-hochschulzukunftsgesetz.html);am 14. Februar wird die LRK Ministerin Schulze die abschließende Stellungnahme u.a. mitsamt der Statements einzelner Universitäten gebündelt übergeben. „Wir setzen auf die Gesprächsbereitschaft der Ministerin“, zeigte sich Prof. Radtke optimistisch.

Das Institut für Experimentelle Mathematik (IEM) soll künftig ein In-Institut der Fakultät für Mathematik werden und nicht mehr zentrale wissenschaftliche Einheit sein. Darüber informierte die Prorektorin für Ressourcenplanung, Dr. Lotz-Ahrens.

Diversity-Prorektorin Prof. Klammer berichtete unter anderem, dass in Kürze die ersten zehn Zertifikate Internationale Kompetenz vergeben werden. Mit diesem unterstützt die UDE Studierende, die sich außerhalb ihres Stundenplans international und interkulturell engagieren. Drei von vier Bausteinen müssen absolviert werden, um es zu erhalten. Das Programm ist Ende 2012 gestartet.
http://www.uni-due.de/international/iah_zertifikat.shtml

Klammer wies außerdem darauf hin, dass am 28. Januar in der Essener Zentralbibliothek die neuen ProSalamander-Stipendiat/innen begrüßt werden. Anschließend wird dort die Ausstellung „Sichtbar machen!“ eröffnet. Diese porträtiert Bildungswege ausländischer Akademiker/innen im Ruhrgebiet und ist für vier Wochen zu sehen.
http://www.uni-due.de/prosalamander/
Inwieweit sind die Maßnahmen umgesetzt, die im Rahmen der Lehrstrategie beschlossen worden waren? Das beschrieb der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Bosbach, ausführlich. Zu dem Paket zählen unter anderen die Evaluation des Mentoringsystems und des Zeitfenstermodells, das Honours Programm, Internationalisierungsstrategien, die Curriculareform in den Masterstudiengängen und ein Berufungsleitfaden.

Auf das erfolgreiche vergangene Jahr blickte Forschungsprorektor Schröder zurück. Er gab unter anderem bekannt, dass die Uni in 2013 die Drittmittel auf 108 Mio. Euro habe steigern können.

Die Neubauten, so verkündete Kanzler Dr. Ambrosy, seien im Zeitplan: Am 14. Februar stehe das Richtfest des Rotationsgebäudes an; die Hörsäle in Duisburg und Essen sollen Ende Februar bzw. Ende Mai fertig gestellt sein, jeweils einen Monat später sollen sie eingeweiht werden.
Auf einer anderen Baustelle – bei der Umstellung auf SAP – laufe es dagegen weiter nicht reibungslos: So konnten die Datensätze zu den Personal-Ist-Kosten nicht fehlerfrei übernommen werden. Einige Unis hätten das erst nach anderthalb Jahren in den Griff bekommen, so Ambrosy und blieb dennoch zuversichtlich: „Ein Großteil unserer Probleme hoffen wir bald ausmerzen zu können.“


TOPs:

Positiv bewertete der Senat die Besetzungen der:
W3-Professur für „Mechanische Verfahrenstechnik mit dem Schwerpunkt Wassertechnik“, Fakultät für Ingenieurwissenschaften,
W3-Professur für „Mikrobiologie des Wassers“ am Biofilm Centre (Nachfolge Flemming) in Personalunion mit der Position einer/eines Wissenschaftlichen Direktorin/Direktors am IWW, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung, Fakultät für Chemie.

Mit welchen Einnahmen kann die UDE zwischen 2013 und 2017 rechnen, woher kommen die Gelder, welche Ausgaben und Investitionen sind geplant, und was könnte den UDE-Haushalt zusätzlich belasten? Die „Mittelfristige Finanzplanung“ war ein großes Thema in der Senatssitzung, ebenso die „interne Mittelverteilung für das Haushaltsjahr 2014“. In dieser geht es darum, wie sich das Budget der UDE in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Gelder die Fakultäten und die Verwaltung in diesem Jahr bekommen. Das Rektorat und das Dezernat für Wirtschaft und Finanzen stellten die Planungen ausführlich vor. Der Senat nahm beide Entwürfe zustimmend zur Kenntnis.

Der Arbeitsplatz Hochschule hat sich enorm gewandelt. Wie muss ein betriebliches Gesundheitsmanagement aussehen, damit die Beschäftigten den Anforderungen gewachsen sind? Das möchte das Projekt „Gute Arbeit“ für NRW herausfinden, indem es die Personalräte qualifiziert, gesundheitsfördernde Maßnahmen mitzugestalten. Das Projekt wird aus Bundes- und EU-Mitteln gefördert. Die UDE ist eine von fünf Schwerpunkthochschulen.
Die beiden Vorsitzenden der Personalräte, Gabi Schulte und Dr. Eva Zeppenfeld, stellten „Gute Arbeit“ vor und berichteten über die für Ende Januar geplante Umfrage unter den Beschäftigten. Diese ist anonym und freiwillig und soll unter anderem die Arbeitssituation und Zufriedenheit erfassen.

Das Land schließt mit UDE und dem Uniklinikum regelmäßig Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV). Wie die für 2014-2015 aussehen sollen, hat es in einem Entwurf festgehalten. Nicht alles trifft an der UDE auf Zustimmung. Das Rektorat, unterstützt von der Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen, hat inhaltlich einiges geändert und gestrichen. Kritisch sieht es vor allem die Punkte Absolventenquote und Studienerfolg. Der Senat diskutierte über die vorgeschlagenen Modifikationen und nahm den Entwurf des Rektorats zustimmend zur Kenntnis.

Ebenso begrüßten die Senator/innen den Rechenschaftsbericht des Rektorats von 2012, der die Entwicklung der Uni in jenem Jahr abbildet.

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