Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Constantin und der höchste Gott
[27.11.2008] „Constantin und der summus deus“ lautet der Titel eines öffentlichen Gastvortrags, zu dem das Historische Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 3. Dezember einlädt (Beginn 14 Uhr, Campus Essen, Raum R11 T04 C75). Referent ist Prof. Dr. Peter Weiß von der Universität Kiel.
Constantin I regierte von 306 bis 337 n. Chr. und zählt zu den wohl bedeutendsten römischer Kaisern. Mit der von ihm eingeleiteten Konstantinischen Wende, begann der Siegeszug des Christentums im gesamten römischen Reich. Er unterstützte den Wiederaufbau der Kirchen und setzte sich für eine rechtliche Gleichstellung christlicher Geistlicher ein. Noch heute fordert diese epochale Wende zum Nachdenken heraus.
Prof. Dr. Peter Weiß zeigt in seinem Vortrag, dass das Konzept von einem "höchsten Gott" auf verbreiteten Vorstellungen fußte, die über das Christentum weit hinaus reichten und für die Wende von großer Bedeutung gewesen sein muss. Damit gewinnen das persönliche Priestertum des Kaisers und die neue Heeresreligion mehr Kontur. Der Vortrag zeigt aber auch, dass sich nun vor allem zahlreiche Münzbilder als Teile einer medialen Offensive im Zeichen des „summus deus“ verstehen lassen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ruprecht Ziegler, Tel. 0201 183 4543,
ruprecht.ziegler@uni-due.de
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