Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Erforschung von Gesellschaftskonflikten
[02.12.2008] Seit Anfang 2008 zählt die Duisburger Welker-Stiftung zu den Förderpartnern der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Dank ihrer Unterstützung konnte der politikwissenschaftliche Forschungsschwerpunkt „Neue gesellschaftliche Konfliktlinien in der Metropole Ruhr“ und das gleichnamige Stipendienprogramm für Doktoranden einrichtet werden. Mit Stefanie Neuffer und Stefan Vorderstraße haben jetzt die ersten jungen Wissenschaftler ihre Stipendien erhalten.
Beide Promovenden haben sich durch herausragende Leistungen die Stipendien verdient. Sie widmen sich in ihren Promotionen Themen, die veränderte politische und kulturelle Werte oder gesellschaftliche Konflikte aufgreifen. Sozialwissenschaftlerin Stefanie Neuffer, die auch als Lehrbeauftragte der UDE arbeitet, will den Zusammenhang von Familienleitbildern und Frauenerwerbstätigkeit untersuchen. Stefan Vorderstraße, frisch gebackener Absolvent des Masterstudiengangs Politikmanagement, forscht zum „Faktor Zeit im Prozess politischer Problemverarbeitung“. Beide Doktoranden hoffen, dank der finanziellen Unterstützung der Welker Stiftung ihre Arbeiten Ende 2010 abschließen zu können.
„Die Welker-Stiftung hat sich mit dem neuen Förderschwerpunkt an der NRW School of Governance das Ziel gesetzt, neue Akzente im Bereich Wissenschaft, Forschung, Bildung und Ausbildung zu setzen und insbesondere Nachwuchswissenschaftler aus der Region gezielt zu fördern“, so Birgit Schlegel, Vorsitzende des Kuratoriums der Welker-Stiftung. Für die Feier hatte man bewusst eine traditionsreiche Umgebung gewählt. Die Welker Stiftung ist das Vermächtnis des Mannes, der mehr als zwei Jahrzehnte die Geschicke Haniels geleitet hatte. Und so wurde im Gründerhaus der Handelsfamilie, heute Sitz des Museums, gefeiert.
Bei dem Festakt im Duisburger Haniel-Museum wurden außerdem Publizist Frank Schindler vom VS-Verlag Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Ton Nijhuis, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschland Instituts Amsterdam, als Fellow der NRW School of Governance geehrt. Beide werden als etablierte Experten dem Nachwuchswissenschaftlern bei der Erforschung zukünftiger Konfliktlinien in der Metropole Ruhr zur Seite stehen.
Die neuen Fellows sind an der NRW School of Governance gern gesehene und häufige Gäste. Schindler ist seit vielen Jahren Leiter des Lektorats Politikwissenschaft im VS Verlag für Sozialwissenschaften. Er unterstützt Nachwuchs- und etablierte Wissenschaftler in allen Belangen bei ihren Buchprojekten, und das „stets mit offenem Ohr für kreative Ideen und außergewöhnliche Projekte“, wie es lobend heißt. Nijhuis ist seit 2002 Wissenschaftlicher Direktor des „Duitsland Instituut Amsterdam (DIA)“ und außerdem Professor für Deutschlandstudien an der dortigen Uni. Gemeinsam mit der NRW School of Governance hat er zahlreiche Tagungen zur Zukunft von Politik und Regieren in Deutschland und den Niederlanden veranstaltet. Außerdem ist er als Dozent wegen seiner vergleichenden Expertise an der UDE sehr geschätzt.
Weitere Informationen: Nico Grasselt und Markus Hoffmann, NRW School of Governance, Tel. 0203/379-1302
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: Bei der Feier im Haniel-Museum (v.l.): Stefan Vorderstraße, Prof. Dr. Ulrike Berendt (wissenschaftliche Betreuerin), Dr. Rupert Antes (Geschäftsführer der Haniel-Stiftung), Stefanie Neuffer, Prof. Dr. Gerhard Bäcker (wissenschaftlicher Betreuer) sowie Birgit Schlegel (Kuratoriumsvorsitzender der Welker-Stiftung) am Gemälde des Stifters Johann Wilhelm Welker.) können Sie herunterladen unter:
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