Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
„99 francs“
[21.01.2009] Frédéric Beigbeders Roman „99 francs“ steht im Mittelpunkt des letzten Uni-Colleg-Vortrags in diesem Wintersemester. Ist es „Medien- und Konsumkritik und/oder intellektuelle Spielerei“, fragt Romanistikprofessorin Dr. Cerstin Bauer-Funke am 28. Januar bei ihrer Analyse des Bestellers. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, im Hörsaal MD 162, am Campus Duisburg.
Mit dem Erscheinen seines Romans „99 francs“ hat sich Fréderic Beig-beder als „enfant terrible“ der aktuellen Literaturszene Frankreichs etabliert. Der schrille Roman avancierte auch international zum Bestseller und rief höchst unterschiedliche, auch polemische Reaktionen hervor, die im Wesentlichen um den Medieneffekt des Enthüllungsbuchs kreisen. Romanistin Bauer-Funke beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit der Verflechtung von Kunst und Kommerz und wie Beigbeder sie zu inszenieren weiß. Sein Buch – und damit auch die Literatur, die Kunst – sieht er als Ware, deren Markt-Wert sich ständig ändert. Das, so Bauer-Funke, werfe Fragen auf: Welchen Wert hat Kunst in unserer Zeit? Hat Literatur vielleicht sogar ein Verfallsdatum, nach dessen Ablauf sie „reduziert/heruntergesetzt“ wird?
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