[17.02.2009] Im Zeitalter der digitalen Medien wird eine effizientere Suche nach Texten und Bildern nicht nur für Wissenschaftler immer wichtiger: Die Gesellschaft für Sprachtechnologie und Computerlinguistik (GSCL) veranstaltet daher zusammen mit der Abteilung für Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) das Symposium „Sprachtechnologie und eHumanities“. Am 26. und 27. Februar befassen sich die rund 50 Teilnehmer im Gerhard-Mercator-Haus am Campus Duisburg mit dem Einsatz von sprachtechnologischen und computerlinguistischen Anwendungen für Geisteswissenschaftler.

In den letzten Jahrzehnten sind große Mengen von Text- und Bilddaten digitalisiert worden. Die Sprachtechnologen entwickeln nun Werkzeuge, die es den Forschern ermöglichen, zielgerichtet mit diesen Daten zu arbeiten. „In den Geisteswissenschaften zeichnet sich ein Bewusstseinswechsel ab: Softwareunterstützung wird nicht mehr als unseriöses Forschungsinstrument angesehen, sondern eröffnet ganz neue methodische Vorgehensweisen“, beschreibt Prof. Dr. Wolfgang Hoeppner die Veränderungen.

So stellen auf der Tagung Referenten von verschiedenen deutschen Universitäten ihre Konzepte vor. Die UDE hat bereits das Projekt Wikinger abgeschlossen. Bei dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Arbeit haben die Wissenschaftler geschichtliche Texte zum deutschen Katholizismus inhaltlich erschlossen, ihre Informationen kategorisiert und ein Wissensnetz aufgebaut.


Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Hoeppner,
Tel. 0203/379-2006, wolfgang.hoeppner@uni-due.de
http://cl-pc101.inf.uni-due.de/gscl2009/

Redaktion: Annika Bödefeld, Tel. 0203/379-2461