[04.05.2009] Neu an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Prof. Dr. rer. nat. Carsten Kirschning (46), der zum Sommersemester die Professur für Regulation pathogen-spezifischer Immunität am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät übernommen hat.

Kirschning studierte von 1987 bis 1992 Biologie an der Freien Universität Berlin, seine Doktorarbeit verfasste er anschließend am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. Von 1996 bis 1999 war er als Postdoctoral Fellow in San Francisco, USA, tätig. Vor seinem Ruf an die UDE arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der Technischen Universität München, wo er 2005 auch habilitiert wurde.

Der Schwerpunkt der von Kirschning geleiteten Arbeitsgruppe liegt darin zu erforschen, wie der Wirtsorganismus Pathogen-assoziierte molekulare Muster (PAMPs) erkennt. Darunter versteht man Moleküle, die jeweils eine größere Gruppe von Pathogenen (mikrobielle Krankheitsauslöser) repräsentieren. „Auf die Zuordnung von Mustererkennungsrezeptoren (PRRs) hin, stellen wir die Frage, ob deren Blockade für die Therapie akuter Infektionen bzw. akuter Entzündungsreaktionen therapeutisch nutzbar ist“, so Kirschning. „Auch sterile Entzündungsreaktionen z. B. auf Traumata inklusive Schlaganfall oder Infarkt sowie Spenderorgan-Empfängerunverträglichkeit oder fettreiche Ernährung hin werden möglicherweise über PRRs ausgelöst. Deren Identifizierung und die Erkennung endogener molekularer Muster, stehen ebenfalls im Fokus unserer Forschung.“

Weitere Informationen: Prof. Dr. Carsten Kirschning, Tel. 0201/723-1824 / 1821, carsten.kirschning@uk-essen.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1489

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