[21.07.2009] Prof. Dr. phil. Dietmar Osthus (40) hat den Lehrstuhl für Französische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der UDE übernommen.

Nach dem Lehramtsstudium der Romanistik und Geschichte in Heidelberg, Bordeaux und Bonn wurde Osthus im Jahr 2000 an der Universität Bonn mit der Arbeit „Metaphern im Sprachenvergleich. Eine kontrastive Studie zur Nahrungsmetaphorik im Französischen und Deutschen“ promoviert. 2006 habilitierte er sich – ebenfalls in Bonn – zu einem Thema aus dem Bereich der Sprachgeschichte des Portugiesischen. Lehrstuhlvertretungen führten ihn an die Universitäten Bochum, Duisburg-Essen und an die FH Köln.

Osthus‘ Arbeitsschwerpunkt ist die angewandte Sprachwissenschaft. Er forscht vor allem zur Geschichte und Gegenwart der romanischen Sprachen wie z.B. Französisch, Spanisch und Portugiesisch. Besonderes Interesse hat er an den Formen und Funktionen der Metaphorik, so ist er auch Mitherausgeber der gleichnamigen Fachzeitschrift. In seinen Forschungen setzt er sich zudem mit der Frage auseinander, wie in den Medien über Sprache – etwa über Sprachnormen, den Einfluss des Englischen, die Rechtschreibung – diskutiert und gestritten wird. „Sprache ist und war zu allen Zeiten Gegenstand des öffentlichen Streits. Dahinter verbergen sich häufig weiter reichende gesellschaftliche, religiöse oder politische Kontroversen“, erklärt Osthus. „Diesen Zusammenhang möchte ich unter anderem in einem drittmittelgeförderten Projekt untersuchen.“

Weitere Informationen: Prof. Dr. Dietmar Osthus, Tel. 0201/183-3241, dietmar.osthus@uni-due.de


Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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