[24.08.2009] Wie viel Wasser steckt in einer Tomate, wie viel in einer Tasse Kaffee oder der Produktion eines Autos? Diesen und ähnlichen Fragen widmeten sich Studierende des Studiengangs Water Science an der Uni Duisburg-Essen in einem kreativen Projekt. Zwei Semester lang setzten sie sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dem Thema virtuelles, also unsichtbares Wasser auseinander. Die Ergebnisse waren im Frühjahr bereits in Essen zu sehen. Nun sind sie ab dem 27. August im Aquarius Wassermuseum in Mülheim zu besichtigen.

Den Begriff „virtuelles Wasser“ hat der britische Wissenschaftler John Anthony Allan geprägt. Er beschreibt den Teil des Wassers, den man benötigt, um ein Produkt herzustellen. Angeregt hatte das etwas andere Seminar zum Thema Wasserver(sch)wendung der Mikrobiologe Prof. Hans Curt Flemming und die Kölner Künstlerin Sigrid Lange. Sie animierten die Studierenden, das wissenschaftliche Thema in verschiedene Kunstformen umzusetzen. So sind im Aquarius Video- und andere Installationen, Computeranimationen, Modelle und Digitalfotografien ausgestellt. Aber auch Interviews, die die Studierenden mit Passanten geführt haben, gehören dazu. Darunter findet sich Amüsantes: Auf die Frage, was denn virtuelles Wasser sei, hieß es beispielsweise „etwas Synthetisches, eine Textur, dem Computer entsprungen…“.

Zurück zum Anfang: Um eine einzige Tomate zu erzeugen, sind 13 Liter Wasser erforderlich, 140 Liter Wasser sind es für eine Tasse Kaffe, und 16 Kubikmeter fließen, bis ein einziges Autos fertig ist.

Die Ausstellung wird am Donnerstag um 19 Uhr eröffnet und läuft voraussichtlich bis Mitte Oktober. Weitere Informationen: http://www.artmeetsscience.de, Dr. Michael Eisinger, Tel. 0201/183-3890, michael.eisinger@uni-due.de





Redaktion: Ahu Gür, Tel. 0203/379-2429

Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: Die Installation „1-Liter-Flaschen“ von Manuel Sauer ist eines der Exponate im Aquarius. Foto: Sigrid Lange) können Sie herunterladen unter:
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