Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Gabriele Genge
[23.09.2009] Am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat Prof. Dr. Gabriele Genge die Professur für Neuere Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft übernommen.
Gabriele Genge, Jahrgang 1965, hat von 1985 bis 1991 Kunstgeschichte, Geschichte und Psychologie an der LMU München studiert. Sie promovierte 1996 mit einer Arbeit zur französischen Historienmalerei und ihrer Bildrhetorik im 19. Jahrhundert am interdisziplinären DFG-Graduiertenkolleg „Modernität und Tradition“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Von 1997 bis 2005 war Gabriele Genge wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zwischen 2003 und 2004 erhielt sie ein DFG-Forschungsstipendium in Paris. 2005 habilitierte sie sich mit „Artefakt Fetisch Skulptur. Aristide Maillol und die Beschreibung des Fremden in der Moderne“. Untersuchungsgebiet war die Verknüpfung der modernen Skulptur mit der kolonialen Entstehungsgeschichte der französischen Ethnographie. 2008 erhielt sie das Heisenberg-Stipendium.
Schwerpunkte in der Lehre und Forschung von Gabriele Genge sind neben der visuellen Kultur des 18. bis 21. Jahrhunderts insbesondere der interdisziplinäre Körper- bzw. Genderdiskurs der Moderne und die mediale Verflechtung der Kunst mit den Wissens- und Erkenntnisformen der Kultur-Geographie und Ethnographie/ Ethnologie. Ein weiteres Arbeitsgebiet fokussiert die Debatten um postkoloniale Kunst und die Möglichkeiten transkultureller Kunstwissenschaft. Zudem war sie kuratorisch an der Konzeption virtueller Forschungs- und Lehrumgebungen beteiligt, u.a. bei der Museumsplattform NRW, einem virtuellen Modernemuseum (www.nrw-museum.de).
Aktuell beschäftigt sich Prof. Dr. Gabriele Genge mit einem Forschungsprojekt zur zeitgenössischen Kunst aus Afrika und ihrer Auseinandersetzung mit der westlichen Erinnerungskultur. Die Fragestellung im Rahmen der postcolonial studies behandelt – ausgehend von aktuellen künstlerischen Phänomenen – die historische Vernetzung der europäischen Kunstgeschichte mit Afrika und untersucht Grenzen und Handlungsräume einer bis heute etablierten eurozentrischen Kultur der Moderne.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Gabriele Genge, Tel. 0201/183-3305, gabriele.genge@uni-due.de
Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488
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