Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Bildung als Wertschöpfung begreifen
[30.10.2009] „Bildung ist nichts anderes, als die Umwandlung von Geld in Wissen. - Und Innovation ist die Rückverwandlung des erworbenen Wissens in Wohlstand.“ So beschrieb NRW-Minister Andreas Pinkwart vor rund 300 Zuhörern in der Sparkasse am Niederrhein den Wertschöpfungskreislauf, den es voranzutreiben gelte.
In seinem Vortrag anlässlich der 22. Universitätswochen warb der Minister nachdrücklich für mehr Investitionen in Wissen und Ausbildung: „Die wichtigste gesellschaftliche Aufgabe ist Bildung, Bildung und nochmals Bildung.“ Deutschland besitze keine nennenswerten Rohstoffvorkommen, umso wichtiger sei daher die Ressource Bildung. „Wir waren einmal die führende Wissenschaftsnation“, so Pinkwarts Bilanz. „Von diesen Erträgen leben wir heute immer noch.“ Aktuell werden 10 Prozent des Weltwissens von Deutschen generiert, was unseren Wohlstand auf Dauer aber nicht sichern könne. Andere Länder holten auf, Deutschland müsse sich der Herausforderung stellen und mehr Geld für Kindergärten, Schulen und Universitäten ausgeben.
Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti erinnerte an den Grundsatz eines guten Kaufmanns: „Nur wer nachhaltig investiert, kann dauerhaft Erträge erzielen.“ Diesen Leitsatz beherzige die Sparkasse am Niederrhein seit jeher bei ihrer Beziehung zu den Menschen und Firmen in der Region. Beispielsweise vergebe sie seit 1997 in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein für Ingenieurwissenschaften in jedem Jahr Innovationspreise von insgesamt 4000 Euro für herausragende wissenschaftliche Arbeiten.
Professor Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, lobte die langjährige, gute Zusammenarbeit mit der Sparkasse am Niederrhein. Bei Minister Pinkwart bedankte er sich für das Stipendienprogramm der NRW-Regierung. Allein in Duisburg-Essen profitierten 150 Studenten von einer monatlichen Förderung von 300 Euro. Dazu präsentierte der Minister folgende Rechnung: „Von dem Geld, was Sie als Steuerzahler in diesem Jahr für die Abwrackprämie ausgeben, könnten 25 Jahre lang 10 Prozent aller Studenten ein solches Stipendium beziehen.“
Redaktion: Holger Schmitz, Sparkasse am Niederrhein
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