Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Warum ist die Muschel hart?
[09.07.2007] Was haben Zähne, Knochen oder Stacheln gemeinsam? Es handelt sich in jedem Fall um Biomineralisation. Sie entsteht, wenn lebende Organismen kristallisierte, anorganische Materialien benutzen. Wichtig ist dies für weite Teile der belebten Natur, so beispielsweise in Korallen, Kalkalgen, Muschelschalen oder Seeigelstacheln.
Das erste Handbuch über Biomineralisation wurde jetzt von Prof. Matthias Epple zusammen mit zwei weiteren Fachkollegen herausgegeben. Der Leiter des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Duisburg-Essen forscht seit Jahren in enger Kooperation mit Kollegen aus der Biologie und Medizin an diesen Fragestellungen. Vorgestellt werden biologische, materialwissenschaftliche und medizinische Aspekte.
Prof. Epple: „Menschliche Zähne und Knochen enthalten zum Beispiel Calciumphosphat als Hartgewebe. Wenn es beschädigt ist, kann der Bewegungs- oder Kauapparat nicht mehr richtig funktionieren.“ Es gibt aber auch krankhafte Mineralisationen, etwa Aderverkalkungen oder Steinbildungen, die ärztlich behandelt werden müssen.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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