Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Über 2,2 Millionen Euro für die Universitäten an der Ruhr
[02.08.2010] Das Ergebnis der ersten Ausschreibung ist beeindruckend: 17 Projekte von Halbleiterstrukturen bis zur Impfforschung. Mit über 2,2 Millionen Euro fördert die Stiftung Mercator mit der Initiative Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) 17 innovative Forschungsprojekte an den drei UAMR-Universitäten Bochum, Dortmund, und Duisburg-Essen. Diese Projekte konnten in der ersten Ausschreibungsrunde einen hochkarätig besetzten Beirat überzeugen. Mehr als 100 Antragsskizzen der drei Universitäten waren eingegangen, 43 zum weiteren Verfahren zugelassen. Mit dieser Förderung verbinden die Stiftung Mercator und MERCUR das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den drei Universitäten in der Metropole Ruhr zu fördern und sie gleichzeitig bei ihrer wissenschaftlichen Profilbildung zu unterstützen.
Zu den erfolgreichen Projekten, die nach den Standards der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgewählt wurden, gehören beispielsweise folgende Vorhaben:
• an den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen soll mit Hilfe einer neuartigen Kombination aus elektrischer und optischer Messung die Struktur von künstlichen „Atomen“ entschlüsselt werden. Das Ziel ist es, auf Quantenmechanik basierende Computer zu entwickeln, die um ein vielfaches schneller arbeiten als herkömmliche;
• eine gemeinsame Forschergruppe der Universitäten Bochum und Duisburg-Essen, die therapeutische Impfverfahren zur Behandlung von chronischen Infektionskrankheiten, Allergien und Autoimmunerkrankungen untersucht;
• ein Lern-Fernsehstudio an der Technischen Universität Dortmund, als deutschlandweit einzigartiges Pilotprojekt zur Vermittlung von Medienkompetenz.
Alle ausgewählten Projekte stehen auf folgender Homepage www.mercur-research.de zum Download bereit.
„Wir freuen uns über die große Resonanz und den erfolgreichen Auftakt von MERCUR“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Ich bin überzeugt, dass mit den nun ausgewählten Projekten die Wissenschaft in der Metropole Ruhr noch stärker zusammenwachsen wird.“ Die Stiftung Mercator stellt für einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 22 Millionen Euro für die Initiative zur Verfügung.
„Die bewilligten Projekte belegen, dass wir in der Metropole Ruhr auf einem guten Weg sind, die wissenschaftliche Kooperation zwischen den Universitäten durch gemeinsame Projekte und Zentren zu intensivieren und gleichzeitig auch deren Spezialisierung zu unterstützen. Damit stellt sich in der Metropole Ruhr nicht die Frage, ob Konkurrenz oder Kooperation einander ausschließende Paradigmen sind. Das Zusammenwirken beider Faktoren ist vielmehr unabdingbar für den Erfolg in der heutigen Hochschullandschaft“, so Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR.
Die Rektoren der drei Universitäten, Prof. Dr. Elmar Weiler (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Ursula Gather (Technische Universität Dortmund) und Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg-Essen), stimmen überein: „Wir sind mit dem Ergebnis der ersten Bewilligungsrunde sehr zufrieden. Es wurden von unseren drei Universitäten gemeinsam konzipierte Projekte bewilligt, die unsere Zusammenarbeit und damit den Zusammenhalt der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) deutlich stärken und profilieren werden. Zudem werden in jeder der drei Universitäten Forschungsprojekte finanziert, die das jeweils eigene Profil schärfen helfen. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns mit Hilfe von MERCUR gemeinsam auf neue Wege begeben und den Standort Ruhrgebiet als wichtige Wissenschaftsregion auf internationaler Ebene präsentieren werden.“
Das Mercator Research Center ist eine Initiative der Stiftung Mercator und der UAMR und hat im März 2010 seine Tätigkeit aufgenommen. Mit dem Center soll die strategische Kooperation der drei Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen gestärkt werden. Die Wissenschaftler der UAMR-Universitäten können in vier verschiedenen Förderlinien Mittel beantragen: Projektförderung, Strukturförderung, Personenförderung und Anschubförderung. Das Center ist eines der bislang größten Projekte privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet.
Weitere Informationen: http://www.mercur-research.de
Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen - gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft - ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.
Über die Universitätsallianz Metropole Ruhr:
Die Universitätsallianz UAMR wurde 2007 durch die drei Nachbaruniversitäten, die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen gegründet, um die Leistungen der drei Partner zu stärken, gezielt auszubauen und gemeinsam Forschungs- und Lehrschwerpunkte weiterzuentwickeln. Übergeordnete Vision ist die Etablierung der Universitätsallianz Metropole Ruhr als exzellenten Standort in der nationalen und internationalen Wissenschafts- und Studienlandschaft.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Isabell Hilpert
Kommunikationsmanagerin
Mercator Research Center Ruhr
Tel.: +49 (0) 201 616 965 11
E-Mail: isabell.hilpert@mercur-research.de
Christiane Duwendag
Leiterin Kommunikation
Stiftung Mercator
Tel.: +49 (0) 201 245 22 42
E-Mail: christiane.duwendag@stiftung-mercator.de
Dr. Hans Stallmann
Koordinator der Universitätsallianz
Metropole Ruhr (UAMR)
Tel.: +49 (0) 234 32-27892
Email: hans.stallmann@uamr.de
Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php