Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

25 Jahre IWW Zentrum Wasser

Ressource Wasser sichern

[12.05.2011] Was mit der Forschung an Trinkwasserqualität und Wasseraufbereitung im Jahr 1986 begann, ist heute national und international eines der führenden Institute der Wasserwirtschaft: Das IWW Zentrum Wasser, An-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE), feiert in diesem Monat sein 25-jähriges Jubiläum. Am 20. Mai wird es mit einem Festkolloquium im Aquatorium der RWW in Mülheim/Ruhr begangen.

Mehr als 100 hoch qualifizierte Mitarbeiter arbeiten inzwischen am IWW Zentrum Wasser, es erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von sieben Millionen Euro. Gegründet wurde es vor 25 Jahren aus der Idee, Lösungen für die Problematik zu finden, einwandfreies Trinkwasser aus Seen und Flüssen zu gewinnen. Dazu benötigten die Wasserversorger an der Ruhr die Unterstützung von schlagkräftigen Forschergruppen.

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie (IWW) sollte sich speziell den Fragen des Gewässerschutzes, der Wasseraufbereitung, der Trinkwasserqualität und der Trinkwasserverteilung widmen. Und das interdisziplinär und als An-Institut der damaligen Universität Duisburg: Denn Wasserprobleme benötigen fachübergreifende Lösungen, also brauchte das neue Institut ingenieurwissenschaftliche, wasserchemische und biologische Kompetenzen.

Filtration, Enthärtung und Membrantechnik

Schon bald gewann das IWW an Ansehen durch die Fachkompetenz, mit der die wissenschaftlichen Leiter Horst Overath, RWW-Wasserchemiker, und Prof. Dr. Rolf Gimbel, Lehrstuhlinhaber für Verfahrens- und Wassertechnik in Duisburg, ihre Forschungsaufträge, die Wasseranalytik und Gutachten für ihre Beratungskunden bearbeiteten. Besonderes Profil gewann das IWW durch Projekte zur Filtration, Enthärtung und Membrantechnik, in denen neue Aufbereitungsverfahren entwickelt und realisiert wurden.

Weitere Themenfelder und Geschäftsbereiche kamen hinzu, wie die Managementberatung oder Wassernetze. Außerdem ist das IWW mittlerweile auch an zwei weiteren Standorten in Niedersachsen und Hessen vertreten, weil Präsenz vor Ort mehr regionale Kenntnisse und schnelle Reaktionszeiten ermöglicht. Erst kürzlich wurde der Gesellschafterkreis auf 20 Unternehmen erweitert, neu hinzugekommen sind die Stadtwerke EVB Huntetal GmbH (Diepholz) und die WAG Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH (Roetgen).

Lösungen für den Wasserbedarf der Zukunft

Neben der UDE pflegt das IWW auch enge wissenschaftliche Kontakte zu den Technischen Universitäten Dortmund und Darmstadt und zählt damit heute zu den führenden deutschen Wasserforschungsinstituten. Der wichtigste Wegweiser ist die Internationalisierung der Forschungslandschaft, starke Partner in Europa werden gesucht. In Zukunft werden sich die Wissenschaftler am IWW vor allem mit dem steigenden Druck auf die Wasserressourcen der Welt beschäftigten und innovative sowie praxisnahe Lösungen zur Deckung des weltweiten Wasserbedarfs suchen.

Weitere Informationen: www.iww-online.de
Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2430

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