Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Auszeichnung für Nanoforscher
[04.05.2007] Den mit 5.000 Euro dotierten Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis hat in diesem Jahr der Chemiker Privatdozent Dr. Nils Hartmann für seine Habilitation an der Universität Duisburg-Essen erhalten. In seiner Arbeit entwickelte der Nanoforscher neue Laserverfahren, die es erlauben, funktionale Strukturen zu erzeugen, die um ein Vielfaches kleiner sind als nach den Gesetzen der Optik zu erwarten wäre. Dies ermöglicht den Aufbau mikroskopisch kleiner Architekturen aus Bausteinen, die nur wenige Millionstel eines Millimeters groß sind.
Hartmann (40) studierte in seiner Heimatstadt Bremen Chemie mit Forschungsaufenthalten in Bordeaux und Berlin. Nach seinem Diplom 1992 zog es ihn zunächst ganz nach Berlin, wo er am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, in der Abteilung Physikalische Chemie, seine Doktorarbeit begann. Diese setzte er dann an der Universität Hannover fort. Doktorhut und ?titel erhielt er 1997 an der Freien Universität Berlin. Über den großen Teich, an eine der renommiertesten Hochschulen Amerikas, ging es für weitere zwei Jahre: An der Stanford University, Kalifornien, arbeitete Hartmann als Postdoktorand. Den Wechsel ins Ruhrgebiet machte Hartmann 1999 aus gutem Grund. Er wollte in der Welt der kleinen Dinge, also in den Nanowissenschaften forschen. An der Universität Duisburg-Essen, im Arbeitskreis von Professor Dr. Eckart Hasselbrink, beschäftigt er sich seither erfolgreich mit der Entwicklung neuer lasergestützter Verfahren zur Nanostrukturierung.
Die G. D. Baedeker Stiftung in Essen fördert kulturelle und wissenschaftliche Projekte in ihrer Stadt. In diesem Rahmen vergibt sie auch den Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis für herausragende Arbeiten aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften, die von der Universität Duisburg-Essen zur Habilitation oder Promotion angenommen wurden.
Der G.-D.-Baedeker-Preis wurde 1984 von der A. Sutter GmbH ausgelobt und im folgenden Jahr erstmals vergeben. Seit dem Jahr 2000 wird er von der G. D. Baedeker Stiftung aus Mitteln vergeben, die von der A. Sutter GmbH durch Beistiftung bereitgestellt wurden. Die jährliche Vergabe des Preises wurde als Stiftungszweck in die Satzung aufgenommen.
Redaktion: Manuel Hessling, A. Sutter GmbH, Tel 0201/3202-308
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