Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Sieger im Wettbewerb „NanoMikro+Werkstoffe.NRW“

Zell-Sortieranlage für die (bio)medizinische Forschung

[02.08.2011] Eine mikrochip-basierte Zell-Sortieranlage für die biomedizinische und klinische Forschung will ein neues Konsortium im Ruhrgebiet entwickeln. Die Jury des Landeswettbewerbs NanoMikro+Werkstoffe.NRW hat das Konzept, an dem die Uni Duisburg-Essen (UDE) maßgeblich beteiligt ist, überzeugt.

In den nächsten drei Jahren bekommt das Projekt insgesamt 1,59 Millionen Euro Fördermittel. Die Projektpartner sind das Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) des Uniklinikums, das Fachgebiet Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik der UDE, das Duisburger Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme sowie die Dortmunder Firma Bartels Mikrotechnik. Die Partner stocken die Mittel auf 1,83 Millionen Euro auf.

Die patentrechtlich geschützte Zell-Sortieranlage verspricht weltweit großes Marktpotenzial. Und sie könnte Bedeutendes leisten – in der Biologie, Pharmazie und Medizin, vor allem aber in der biomedizinischen oder klinischen Forschung sowie bei der Frühdiagnostik von Infektions- oder Tumorerkrankungen. Die MikroChip-Navigierte Parallel-Sortieranlage (MINAPSO) beruht dabei auf digitaler Mikrofluidik und soll auf besonders schonende Weise dafür sorgen, dass einzelne Mikropartikel – darunter Mikroorganismen, Lymphozyten oder Stammzellen – analysiert und isoliert werden. Zudem berücksichtigen die Forscher bei der Entwicklung spezielle Sicherheitsaspekte, um biogefährdende oder zu schützende Partikel nach Stand der Technik behandeln zu können.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Ralf Küppers, Tel. 0201/723-3384, ralf.kueppers@uk-essen.de, Dr. Uwe Kirstein, Tel. 0201/723-3381, uwe.kirstein@uk-essen.de

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