Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Wissenschaft macht mobil
[07.09.2011] „Zukunft serienmäßig“ – so lautet das ambitionierte Motto der 64. Internationalen Autoausstellung (IAA) vom 15. bis 25. September in Frankfurt am Main. Zum ersten Mal ist auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) auf der Messe vertreten und trifft diesen Anspruch genau: Rund um das Thema Elektromobilität zeigen die UDE-Wissenschaftler zukunftsweisende Forschungsergebnisse für die Fortbewegung von morgen. An dem NRW-Gemeinschaftsstand sind die Lehrstühle Mechatronik, Allgemeine BWL & Internationales Automobilmanagement sowie das Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) vertreten.
Das Mechatronik-Forschungsteam um Prof. Dr. Dieter Schramm stellt eine Weiterentwicklung seines Fahrsimulators vor. In den Prototypen sind vor allem die Erkenntnisse aus dem Projekt ColognE-Mobil eingeflossen, das die Fakultät für Ingenieurwissenschaften in Zusammenarbeit mit der Rheinenergie und Ford durchgeführt hat. Eine neue Software wertet die Ergebnisse künftig noch besser aus. Um das zu testen, steht der Simulator auch zur interaktiven Nutzung bereit. Dabei können die Besucher selber ein Elektrofahrzeug durch die Straßen von Köln fahren. Je nach Fahrweise und Verkehr erleben sie, wie sich der Verbrauch ändert und was das im Vergleich zu einem klassischen Verbrenner bedeuten würde. An einer neuen Trainerstation können auch andere sehen, wie der jeweilige Proband abschneidet.
Einen Einblick in die Forschungsergebnisse aus dem Projekt ColognE-Mobil, insbesondere zu den Themen Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft, bekommen Interessierte beim Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Internationales Automobilmanagement von Prof. Dr. Heike Proff. Weitere interdisziplinäre Studien zur Entwicklung der Elektromobilität runden die Präsentation ab. Zudem wird der neue Masterstudiengang Automotive Engineering & Management vorgestellt, der Nachwuchswissenschaftler noch besser auf die Autobranche von morgen vorbereitet. Er kombiniert erstmals technische und betriebswirtschaftliche Inhalte auf universitärem Niveau und ist einmalig in Deutschland.
Ein neues Konzept auf zwei Rädern stellt das ZBT vor: Es zeigt ein hybridisiertes Velomobil (Liegefahrrad), das nicht nur durch reine Muskelkraft fortbewegt wird. Ein modernes Brennstoffzellensystem unterstützt den Fahrer bis zu 25 km/h beim Treten. Bisher werden Velomobile mit einer Kombination aus Akku und E-Motor hergestellt. Bei dem Forschungsvorhaben des ZBT liefert eine spezielle Brennstoffzelle (PEM) künftig den Strom und ermöglicht eine neue Generation von Velomobilen für den E-Bike-Markt von morgen. Außerdem können die Besucher einen Brennstoffzellenstack in der Hand halten und lernen, wie damit chemische Energie in elektrische umgewandelt wird.
Weitere Informationen:
Mechatronik: Benjamin Hesse, Tel. 0203/379-1604, benjamin.hesse@uni-due.de
Allg. BWL & Internationales Automobilmanagement: Stefan Schwarz, Tel. 0203/379-1022, stefan.schwarz@uni-due.de
ZBT: Katrin Böhning, Tel. 0203/7598-2190, k.boehning@zbt-duisburg.de
www.iaa.de
Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489
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