Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Bundesweite Fachkonferenz zu pädagogischen Berufen
[15.09.2011] Ihre Berufsgruppe steht oft im Blick der Öffentlichkeit: Lehrer, Sozialpädagogen und Dozenten in der beruflichen Bildung. Für sie ergeben sich durch den demografischen Wandel, veränderte Familienbilder und den erhöhten Bildungsdruck neue Herausforderungen. Zugleich sind die Einkommen vor allem in der Sozialen Arbeit und der Weiterbildung teilweise massiv gesunken und die Arbeitsbedingungen haben sich grundlegend verändert. Wissenschaftler sprechen daher vom Spannungsfeld von Professionalisierung und Prekarisierung. Dies ist Thema bei der Fachkonferenz „Pädagogik als Beruf“ am 22. und 23. September. Veranstaltet wird sie von der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE).
200 Wissenschaftler und Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften werden in der Essener Weststadthalle diskutieren und fachliche wie bildungs- und sozialpolitische Lösungen hinterfragen. Ist künftig noch ein gemeinsames Professionalisierungsmodell für alle pädagogischen Berufe denkbar? Welche Konsequenzen haben Kommerzialisierung, Internationalisierung und Mediatisierung?
Die renommierten Bildungsforscher Heinz-Elmar Tenorth (HU Berlin), ehemals Science in Residence der UDE, und Rudolf Tippelt (LMU München), vormaliger Vorsitzender der DGfE, sowie der international bekannte kritische Arbeitssoziologe Klaus Dörre (Uni Jena) halten die zentralen Vorträge. Gefördert wird die Fachkonferenz von den Gewerkschaftsstiftungen, der Hans-Böckler- und der Max-Träger-Stiftung.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/biwi/isp/paedalsberuf
Prof. Dr. Fabian Kessl, Tel. 0201/183-3554, fabian.kessl@uni-due.de
Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488
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