[15.09.2011] Einmal ganz tief ins Reagenzglas schauen – das können interessierte Besucher am 24. September bei der Fakultät für Chemie an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Zum bundesweiten Tag der offenen Tür bei Forschungsinstituten und Chemie-Unternehmen zeigen auch die UDE-Wissenschaftler, woran sie arbeiten. Zwischen 10 und 15 Uhr gibt es im Gebäude S07 am Essener Campus bei Laborführungen, leicht verständlichen Vorträgen und spannenden Mitmach-Experimenten viel zu entdecken.

In der Küche, im Bad und sogar im Klassenzimmer – Chemie begleitet uns durch den Alltag. Welche Prozesse sich dabei abspielen, können die Besucher in den Unilaboren selbst ausprobieren. Unter Anleitung basteln sie z.B. aus Backpulver und Essigsäure einen chemischen Feuerlöscher, stellen eigene Geruchsstoffe mit Ananas- oder Bananenduft her und lernen, wie viel Farbe auch in einem schwarzen Filzstift stecken kann.

Das Elektronenmikroskop ermöglicht ungeahnte Einblicke in die Welt der Moleküle und mit dem Infrarot-Spektrometer lassen sich auch die kleinsten Strukturen aufspüren: „Die Besucher können hier beispielsweise nachprüfen, ob sie wirklich ein echtes Seidenhemd oder nur ein Imitat tragen“, erzählt Prof. Dr. Eckart Hasselbrink. In Kurzvorträgen wird außerdem für den Laien verständlich die Chemie der Alzheimer- und Parkinson-Krankheit erklärt. Es wird diskutiert, ob Nanopartikel in der Umwelt gefährlich sind, oder ob Chemie und Natur einen Widerspruch darstellen.

Der Tag der offenen Tür findet anlässlich des Internationalen Jahres der Chemie statt, das die Vereinten Nationen weltweit ausgerufen haben. Unter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft" sollen vor allem jungen Menschen die faszinierenden Chancen nahe gebracht werden, die in der Welt der Moleküle und Formeln liegen.

Weitere Informationen:
www.uni-due.de/chemie/offene_tuer.php
Prof. Dr. Eckart Hasselbrink, Tel. 0201/183-3056, eckart.hasselbrink@uni-due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-1489