Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Studierende haben auf allen Ebebnen mitentschieden

Wo gehen sie hin, die Studienbeiträge?

[14.06.2007] Mehr Lehraufträge, Gastvorträge und praxisbezogene Veranstaltungen, mehr studentische Hilfskräfte und Tutoren, optimierte Klausurvorbereitung, bessere technische Ausstattung in Gruppenarbeitsräumen, Förderung innovativer Lehrmethoden, mehr E-Learning-Hilfen und andere Lehr-/Lernmittel neben verbesserter Studienorganisation ? diese und zahlreiche weitere Maßnahmen kann die Universität Duisburg-Essen jetzt ergreifen dank der erstmals eingenommenen Studienbeiträge.

Kanzler Dr. Rainer Ambrosy: „Unsere vorsichtigen Schätzungen haben sich als richtig herausgestellt. Obwohl wir als einzige Landeshochschule familien- und behindertenfreundliche Ausnahmeregelungen eingeführt haben, konnten wir für dieses Semester zehn Mio. Euro verbuchen.“ Wie das Geld konkret in der UDE verteilt und eingesetzt wird, wurde in den vergangenen Monaten intensiv auf verschiedenen Ebenen beraten.

Im Juli werden die internen Abstimmungsprozesse abgeschlossen sein. Stets mit am Tisch waren und sind die Vertreter der Studierenden, um die Projekte eng an den Bedürfnissen der Betroffenen ausrichten zu können. Prorektor Kerres, zuständig für Information, Kommunikation und Medien: „Das war eins unserer Hauptanliegen, dass der Prozess transparent und für alle nachvollziehbar abläuft.“ Deshalb wurden auch alle Studierenden im Februar per Online-Befragung eingebunden, wie sie die Gelder am liebsten eingesetzt sehen möchten.

Das Studierendenvotum wurde den Fachbereichen zugeleitet, die etwa zwei Drittel der Studienbeitragseinnahmen erhalten haben, um sie zur Verbesserung der Lehre einsetzen zu können. Ein weiteres Drittel wird für zentral gesteuerte Maßnahmen verwendet, auf die sich immerhin mehr als die Hälfte der Studierenden-Vorschläge beziehen. Dazu gehören die Renovierung von Hörsälen oder sanitären Anlagen, die Bereitstellung von Lern- und Arbeitsplätzen sowie die Versorgung mit aktueller Literatur und moderner Computertechnik. Fünf Prozent der Mittel werden in einer Stiftung angelegt.

Die Universität Duisburg-Essen hat als eine der wenigen Hochschulen in Deutschland ein solches Verfahren erprobt, um Vorschläge von Studierenden systematisch zu erheben. Die Rücklaufquote betrug zwar nur knapp mehr als 5 Prozent, die Befragungsergebnisse sind aber dennoch mehr als eine Ideensammlung. Denn auch bei einer höheren Beteiligung würden die Ergebnisse sich nicht grundlegend verschieben, wissen Experten, die mit diesem Instrumentarium bereits seit längerem arbeiten. Das Verfahren als solches, so Kerres, hat sich bewährt und soll in gewissen Abständen wiederholt werden.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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