Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Professor Helmut C. Jacobs veröffentlicht neue CD

Klassische Musik auf dem Akkordeon

[07.08.2008] Klassische Musik von einem Akkordeon interpretiert? Klingt zunächst ungewöhnlich, aber wer sich die kürzlich veröffentlichte CD „Metamorphoses ? Works for Accordion“ von UDE-Professor Helmut C. Jacobs anhört, der kann sich schnell überzeugen, dass ein klassisches Stück nicht immer nur von Streichern und Klavier gespielt werden muss. Im Gegenteil, so Jacobs: „Es gibt durchaus ein beachtliches Klassik-Repertoire für das Akkordeon.“

Klassische Musik von einem Akkordeon interpretiert? Klingt zunächst ungewöhnlich, aber wer sich die kürzlich veröffentlichte CD „Metamorphoses ? Works for Accordion“ von UDE-Professor Helmut C. Jacobs anhört, der kann sich schnell überzeugen, dass ein klassisches Stück nicht immer nur von Streichern und Klavier gespielt werden muss. Im Gegenteil, so Jacobs: „Es gibt durchaus ein beachtliches Klassik-Repertoire für das Akkordeon.“

Wie vielseitig ein Akkordeon klingen kann, hört man bereits beim ersten Stück, bei dem man sich eher an eine Orgel als an ein Akkordeon erinnert fühlt. Beim letzten Werk meint man sogar eine Flöte zu hören und oft scheint es, als spielen verschiedene Instrumente gleichzeitig. „Diese Mehrstimmigkeit, aber auch die rhythmische Komponente spielen bei meiner CD eine große Rolle“, so Jacobs. Er beschreibt seine CD als eine „originelle Kombination aus verschiedenen Elementen der Barock-Musik, der schwedischen Folklore sowie der Jazz-Musik.“

Komponiert wurden die Werke der CD von Torbjörn Iwan Lundquist (?2000), einem der originellsten schwedischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er erkannte die vielfältigen Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten dieses Instrumentes durch einen dänischen Akkordeonisten, den er in einem Rundfunkstudio hatte spielen hören. Von da an ließ er dem Akkordeon in seinen Werken immer eine besonders wichtige Rolle zukommen.

„Metamorphoses“ ist die 4. Solo-CD des UDE-Professors, die mit Unterstützung der König Gustaf VI. Adolf Stiftung für schwedische Kultur produziert wurde. Die nationale Stiftung, die direkt am Königshof angesiedelt ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die schwedische Kultur zu protegieren. Daher kommt es nur selten vor, dass ausländische Bewerber eine Förderung erhalten. „Ich war ganz überrascht, dass der schwedische König sich per Brief bei mir gemeldet und mir eine Co-Finanzierung zugesagt hat“, erzählt Jacobs. Zuvor hatte er ohne Erfolg bei verschiedenen deutschen Stiftungen angeklopft.

Das Spiel auf dem Knopfakkordeon erlernte der Romanistik-Professor bereits mit zehn Jahren und seither wurden für ihn zahlreiche zeitgenössische Solo- und Kammermusikwerke komponiert. Jacobs, der bei nationalen und internationalen Wettbewerben schon viele Preise einspielte, bezeichnet das Akkordeon als „ein absolut anspruchsvolles Instrument, dessen unglaubliche Ausdrucksfähigkeit einfach faszinierend ist“.

Redaktion: Nina Nellessen, Tel 0203/379-2461

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php