[08.07.2008] Dr. med. Ursula Rauen hat die Professur für Physiologische Chemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen übernommen.

Rauen (Jg. 1965) studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Humanmedizin in Düsseldorf und Aberdeen (Schottland). Nach dem AiP in der Allgemeinen Chirurgie der Uni Tübingen forschte sie in der Klinischen Forschergruppe „Leberschädigung“ an der Uni Düsseldorf; dort wurde sie 1993 promoviert. Im gleichen Jahr wechselte sie nach Essen, wo sie sich 2000 habilitierte.

Rauens Forschungsschwerpunkte liegen in der Untersuchung molekularer Mechanismen der Zellschädigung, insbesondere solcher, die bei der Konservierung von Organtransplantaten sowie allgemein bei der Lagerung von Zellen und Geweben entstehen. Für ihre Untersuchungen zu den Mechanismen der Konservierungsschädigung bekam sie Anfang 2008 Franz J. Köhler-Preis der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie verliehen.

Ihre Untersuchungen sind die Basis für weitere Forschungen: Rauen arbeitet mit ihrem Team an der Entwicklung klinisch einsetzbare Protektionsmaßnahmen. Sie kooperiert dabei eng mit verschiedenen klinischen Arbeitsgruppen. Seit Kurzem leitet sie die DFG-Forschergruppe 117 „Optimierung der Leberlebendspende“ an der Uni Duisburg-Essen.