Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Erste transatlantische Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
[30.06.2008] Ihre erste Kooperation mit einer US-amerikanischen Universität hat die Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) unterzeichnet.
Am vergangenen Wochenende besuchten die Rektoren Prof. Dr. Elmar Weiler (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg-Essen) als Vertreter der UAMR in Begleitung von NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die „School for Engineering and Applied Science“ der University of Pennsylvania. Sie vereinbarten eine wissenschaftliche Zusammenarbeit in den Ingenieurwissenschaften, insbesondere in Materialwissenschaften, Nanotechnologie, Robotik, Informatik, Biomechanik und Mechatronik. Das „Memorandum of Understanding“ kam mit tatkräftiger Unterstützung des Verbindungsbüros der Universitätsallianz in New York, ConRuhr, zustande. „Als erste transatlantische Kooperationsvereinbarung der Universitätsallianz mit einer amerikanischen Elite-Universität drückt das Memorandum die Sichtbarkeit und die Bedeutung des Ruhrgebiets als internationaler Wissenschaftsstandort aus“, so Rektor Weiler.
Während des Arbeitsbesuchs wurde auch eine Vereinbarung für ein Sommerprogramm für internationale Studierende unterzeichnet, das von Prof. Christof Schulz von der Universität Duisburg-Essen mit Unterstützung des ConRuhr-Verbindungsbüros entworfen wurde mit der Penn State University als Partner. Im Gespräch mit den Vertretern der School of Engineering wurden die Möglichkeiten für eine weitergehende Kooperation auf den Ebenen des Studierendenaustausches, der Doktorandenausbildung und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit erörtert.
Die University of Pennsylvania (U Penn) in Philadelphia ist eine der herausragenden Universitäten der „Ivy League“ genannten Eliteuniversitäten an der Ostküste der USA. Trotz Semesterferien und schwüler Hitze hatten sich am Samstag (28.6.) der Dekan der School of Engineering and Applied Science, Prof. Dr. Eduardo D. Glandt, und zahlreiche Wissenschaftler in der Uni versammelt, um die deutsche Delegation zu begrüßen. „Aus den Gesprächen ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für zukünftige Perspektiven, die Pennsylvania und das Ruhrgebiet enger miteinander verzahnen werden“, so Rektor Radtke. Zum Beispiel in der Robotik und Mechatronik: Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch eines Labors der U Penn, in dem küchenschabenähnliche Roboter über Stock und Stein liefen und „little dog“ sich den Weg durch eine Steinwüste ebnete.
Knapp 90.000 Studierende, über 6.200 Beschäftigte in Forschung und Lehre (inkl. Professuren), 840 Millionen Euro Jahresetat: Das sind die Eckdaten der Universitätsallianz Metropole Ruhr. Die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen haben sich 2007 in dieser Kooperation zusammengeschlossen, um ihre Stärken auszubauen und den exzellenten Wissenschafts- und Forschungsstandort Ruhrgebiet national wie international noch sichtbarer zu machen. Mit dem gemeinsamen Verbindungsbüro „ConRuhr“ (New York) haben die drei Ruhrgebietsuniversitäten ein Standbein in den USA, um den wissenschaftlichen Austausch zwischen US-Universitäten und dem Ruhrgebiet zu fördern. Seit der vergangenen Woche hat die UAMR ein neues Logo und einen neuen Internetauftritt (www-ua-ruhr.de).
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