[23.06.2008] Neu an der Uni ist Prof. Dr. Carsten Schmuck (40). Er hat zum Juni die Professur für Organische Chemie im Fachbereich Chemie der Uni Duisburg-Essen übernommen. Einen Ruf an die Universität Jena lehnte er ab.

Schmuck studierte Chemie an der Ruhr-Universität Bochum, wo er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1994 mit einer Arbeit zur physikalisch-organischen Chemie promoviert wurde. Während eines PostDoc-Aufenthaltes als Alexander von Humboldt-Stipendiat (1995-1997) an der Columbia University in New York beschäftigte er sich mit Enzymmodellsystemen und nicht-natürlichen DNA-Analoga. 2001 habilitierte er sich, gefördert durch ein Liebig- und ein DFG-Stipendium, an der Universität Köln. 2002 folgte er dem Ruf an die Universität Würzburg.

In der Forschung beschäftigt sich Schmuck, der für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet wurde, mit der Entwicklung neuer Wirk- und Werkstoffe. Hierzu betreibt er Grundlagenforschung zum besseren Verständnis supramolekularer Prozesse, erforscht funktionale Moleküle und neue Wirkstoffkandidaten für die Medizin und entwickelt nanostrukturierte Materialien als Grundlage für neue Werkstoffe.

Die Schwerpunkte in der Lehre umfassen neben der akademischen Ausbildung auch die Nachwuchsförderung im schulischen Bereich. „Ein spannender und moderner naturwissenschaftlicher Unterricht ist wichtig, um junge Menschen für die Naturwissenschaften zu begeistern“, sagt Schmuck, der schon seit vielen Jahren Schülermannschaften bei der Internationalen Chemieolympiade (IChO) betreut und sich verschiedentlich in Schulen und in der Lehrerfortbildung engagiert.

Redaktion: Gisa Engelbrecht, Tel. 0203/379-1487