Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

zur Gewaltprävention in einem Township

Besuch aus Kapstadt

[23.06.2008] Das Essen-Katernberger Bürgerzentrum Kon-Takt bekommt am Mittwoch (25. Juni) hochrangigen Besuch aus Kapstadt. Eine städtische Delegation aus elf Dezernenten, Amtsleitern und Politikern möchten sich vor Ort über den strategischen Ansatz des Quartiermanagements in der integrierten Stadtteilentwicklungspolitik informieren.

Sie versprechen sich davon Anregungen für die Gewaltprävention in einem Kapstädter Township. Begleitet werden sie dabei vom Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen und dem Büro Stadtentwicklung der Stadt Essen.

Seit gut 20 Jahren besteht zwischen der Universität Duisburg-Essen und der Stadt Essen eine dauerhafte vertragliche Kooperation auf den Gebieten der Sozialen Arbeit und der Stadtteilentwicklung. Ziel ist, Lebensbedingungen in ausgesuchten Essener Stadtteilen orientiert an den Lebensentwürfen und Interessen der Bewohner und Bewohnerinnen zu verbessern. Der Stadtteilentwicklungsprozess wird über das Essener Modell „Quartiermanagement“ organisiert und gesteuert.

Dieser Ansatz hat die AHT Group AG veranlasst, das ISSAB und die Stadt Essen zu bitten, im Rahmen der Fachinformationsreise für Informationen zur Verfügung zu stehen. Im Auftrag der Kreditanstalt für Wiederaufbau wird seit 2005 das Vorhaben städtebaulicher Aufwertung in einem „township“ in Kapstadt (Südafrika) im Rahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Südafrika durch die AHT Group AG begleitet. Dabei geht es um städtebauliche und soziale Gewaltprävention, Bürgerbeteiligung und integrierte Planung.

Am Mittwoch, 25. Juni, wird die Delegation um 13 Uhr im Bürgerzentrum Kon-Takt, Katernberger Markt 4 durch den Leiter des Büros Stadtentwicklung der Stadt Essen, Prof. Klaus Wermker, sowie die Geschäftsführerin des ISSAB, Dr. Gaby Grimm und den zuständigen Stadtteilmoderator des ISSAB, Dr. Oliver Fehren begrüßt. Es werden das Organisations- und Steuerungsmodell sowie verschiedene Projektaktivitäten im Stadtteilentwicklungsprojekt in Katernberg erläutert. Neben der Diskussion steht auch eine Rundfahrt durch den Stadtteil mit Information zu einzelnen Projekten auf der Tagesordnung.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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