Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Internationalsierung des Studiengang Soziale Arbeit

Soziale Arbeit für und mit Russen

[18.06.2008] Mehr internationale Akzente erhält der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der Universität Duisburg-Essen. Dazu wird die seit 1999 bestehende Kooperation des Fachbereichs Bildungswissenschaften zur Partneruniversität Nizhnij Novgorod in Russland weiter ausgebaut.

Dekan Prof. Horst Bossong: „Wir wollen die Studierenden für die soziale Situation der Menschen in den Partnerstädten sensibilisieren und diese Erfahrung anschließend in den Studienalltag einfließen lassen.“ Bei dem geplanten Austausch sollen die Studierenden die Institutionen Sozialer Arbeit in den Partnerstädten kennen lernen. Begleitet werden diese Hospitationen in der Praxis mit Lehrveranstaltungen. Diese Kooperation ist für UDE-Studierende deshalb wichtig, weil sie als Absolventen des Studiengangs Soziale Arbeit häufig mit Menschen mit russischem Migrationshintergrund zusammen arbeiten.

Um den Studierendenaustausch vorzubereiten, besuchten Dekan Prof. Dr. Horst Bossong, Prof. Dr. Ute Klammer und die Studiengangsmanagerin Dipl.-Päd. Sabine Beck kürzlich die russische Partneruniversität. Sie besichtigten auch Einrichtungen Sozialer Arbeit, hielten Gastvorlesungen an der Hochschule und nahmen an einer Konferenz mit der Lokalregierung zum Thema „Familienpolitik“ teil.

Eine erste Pilotphase ist im November 2008 mit vier russischen Studierenden geplant, die für zwei bis drei Wochen an den Essener Campus kommen. Im April 2009 werden vier Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit nach Russland fahren. Vor dem Studienaufenthalt müssen sich die Studierenden die nötigen Sprachkenntnisse ihres Gastlandes aneignen. Nach der Pilotphase soll im kommenden Jahr darüber diskutiert werden, wie sich der Studierendenaustausch dauerhaft einrichten lässt.

Der Partnerschaftsvertrag mit der Universität Nizhnij Novgorod besteht seit knapp zehn Jahren. Seitdem wird der Fachbereich in Nizhnij Novgorod durch Essener Professoren unterstützt, die Lehrveranstaltungen halten. Außerdem wird der wissenschaftliche Nachwuchses in der Promotions- und Habilitationsphase beraten und unterstützt.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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