[10.06.2008] Einem der größten Komponisten aller Zeiten widmet das Universitätsorchester Duisburg-Essen in diesem Jahr seine Sommerkonzerte: Johann Sebastian Bach.

In verschiedenen Verwandlungen ist der Meister des Barocks bei drei Konzerten vom 20. bis 24. Juni zu hören: Am 20.6. um 20 Uhr im Audimax am Uni-Campus Essen, am 21.6. um 17 Uhr in der Zeche Zollverein, Halle 12, und am 24.6. um 20 Uhr in der Kreuzeskirche Essen. Der Eintritt ist frei.

Schon immer wurde die Musik des genialen Leipziger Thomaskantors von anderen Komponisten aufgegriffen, verändert und bearbeitet. Das Uniorchester zeigt bei seinen diesjährigen Sommerkonzerten genau diese Rückbezüge auf die Bachsche Musik. So lassen die Musiker zuerst Johann Sebastian Bachs „Passacaglia und Fuge c-Moll für Orgel BWV 582“ in einer romantischen Orchesterfassung des bekannten Dirigenten und Bachbewunderers Leopold Stokowski erklingen. Dann folgt

Arvo Pärts „Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte?“ und Johannes Brahms „Sinfonie Nr. 4“, e-moll.

Arvo Pärts Werk „Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte?“ ist eine hintergründige Hommage an den großen Meister, bei der vor allem die Klangfarben der Streicher von Bachs Musik inspiriert sind. Und auch der letzte Satz der Brahms-Sinfonie schafft Rückbezüge zu Bach: Denn Brahms entnahm der ältesten Bachkantate das für die Passacaglia so typische Bass-Thema und baute es zu einem gewaltigen, spätromantischen Finale mit 30 Variationen aus.

Dieses fulminante Programm präsentieren die etwa 80 Musiker des Uniorchesters unter der Leitung ihres Dirigenten Oliver Leo Schmidt. Gegründet schon 1964 als kleines Streichensemble aus Medizinstudenten, entwickelte sich das Orchester unter verschiedenen Dirigenten in den folgenden Jahrzehnten zu einer festen Größe im universitären Kulturleben. Auch neue Mitspieler ? vor allem Bratschen ? sind herzlich willkommen.

Redaktion: Christine Staroste, Tel. 0203/379-2461