Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Kooperativ forschen und promovieren
[11.01.2012] Wer Chemie studiert hat, kann mit einer Promotion seine Karrierechancen enorm erhöhen. Das ist heute nicht anders als vor der Bologna-Reform. Sie bietet zudem die Chance, kooperative Forschungs- und Promotionsstrukturen zwischen verschiedenen Hochschulformen zu entwickeln. Deshalb unterzeichnen die Hochschule Niederrhein und die Universität Duisburg-Essen (UDE) am 11. Januar eine Kooperationsvereinbarung, die den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Chemie stärker fördern soll.
An der UDE werden jährlich im Schnitt 40 Promotionen in der Fakultät für Chemie abgelegt. Dekan Prof. Dr. Carsten Schmuck: „Unsere Absolventen sind hochqualifiziert und haben daher sehr gute Arbeitsmarktchancen – in der Forschung aber auch in der Industrie.“
Die Kooperation vereinfacht vor allem für Absolventen der Hochschule Niederrhein das Promotionsverfahren: Da die Hochschule mit dem Status einer Fachhochschule nicht über das Promotionsrecht verfügt, mussten die Doktoranden bisher aufwändig eine Partner-Universität suchen. Fortan können sie an der Universität Duisburg-Essen den Doktortitel erwerben.
„Dies ist eine zukunftsweisende Weiterentwicklung unserer Fachhochschule“, sagte Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, bei der Vertragsunterzeichnung. „Die Kooperation kommt den herausragenden Studierenden unseres Fachbereichs Chemie zugute. Sie erhalten damit einen verlässlichen Rahmen für eine Promotion an der Universität.“
UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke ergänzt: „Auch die Universität Duisburg-Essen profitiert von dem Vertragsschluss. Wir sind bekannt dafür, dass wir auch innovative Wege beschreiten, um die vielfältigen Begabungsreserven der Region zu erschließen.“ Die neue Vereinbarung fügt sich gut in den vorhandenen Rahmen ein. Schon seit 2009 bietet die UDE exzellenten FH-Absolventen der Sozialen Arbeit eine strukturierte Promotionsmöglichkeit dank einer entsprechenden Vereinbarung mit vier Fachhochschulen der Region.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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