[12.01.2012] Winzig, aber extrem vielseitig. Nanoteilchen werden mittlerweile in vielen Lebensbereichen eingesetzt, insbesondere in der Medizinischen Diagnose und effizienten Katalyse. Einer einzigartigen Technik, die solche Anwendungsfelder durch die besonders hohe Reinheit der Teilchen erweitert, widmet sich die internationale Konferenz ANGEL 2012 (Laser Ablation and Nanoparticle Generation in Liquids). Sie wurde von Prof. Dr. Stephan Barcikowski von der Universität Duisburg-Essen (UDE) initiiert und findet nun zum zweiten Mal statt.

Bereits jetzt kann man sich für die Tagung im italienischen Taormina (Sizilien) anmelden. Physiker und Chemiker aus 25 Ländern treffen sich vom 22. bis zum 24. Mai, um neuartige Anwendungen vorzustellen. Konkret geht es um die Abtragung von Feststoffen durch Laser in Flüssigkeit, bei der die Nanopartikel anschließend keine Reste chemischer Verunreinigungen aufweisen. „Die Herstellung ist zudem sicherer, da die Teilchen nicht als staubende Pulver sondern in Flüssigkeiten wie Wasser vorliegen und daher nicht eingeatmet werden können“, beschreibt Professor Barcikowski einen der Vorteile.

Bei der Fachtagung werden Trends vorgestellt, um das Verfahren künftig in der Katalyse, Implantatforschung und der Analyse von Proteinen zu nutzen. Aber auch Grundlagen dieser physikalisch-chemischen Methode und deren Hochskalierung werden beleuchtet.

Die Konferenz wird gemeinsam mit der italienischen University of Catania ausgerichtet. Mit dieser Hochschule hat die UDE kürzlich einen Erasmus-Vertrag geschlossen, der Lehre und Forschung beider Chemie-Fakultäten verbindet und den internationalen Austausch fördert.

Weitere Informationen: http://www.angel-conference.org/
Prof. Dr.-Ing. Stephan Barcikowski, Tel. 0201/183-3150, stephan.barcikowski@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488