Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Selbständige Forschungsinstitute des Landes:

Weiterförderung gesichert

[27.11.2003] Mit großer Erleichterung haben die Leiter der An-Institute der NRW-Universitäten auf die Entscheidung des Landeskabinetts reagiert, die Förderung ihrer unabhängigen Forschungsinstitute nur begrenzt zu reduzieren. Froh ist man darüber auch an der Universität Duisburg-Essen, denn sie ist die Hochschule, der landesweit die meisten regional verankerten An-Institute angegliedert sind und ein breites wissenschaftliches Fächerspektrum abdecken. Die selbständigen Institute bilden ein wichtiges Scharnier zwischen Wissenschaft und Praxis und sind ein wichtiger Impulsgeber für den wirtschaftlichen Strukturwandel.

Im Vorfeld der Kabinettsentscheidung waren die insgesamt 900 Mitarbeiter der An-Institute in großer Sorge, dass ihnen die Existenzgrundlage entzogen würde, obwohl sie die Landesmittel sehr effizient einsetzen. Die 20 Forschungsinstitute, die über die Titelgruppe 73 im Landeshaushalt etwa 12 Mio. Euro jährlich erhalten, erwirtschaften auf dieser Basis weitere 33 Millionen Euro an Forschungsgeldern aus europäischen Mitteln oder von Seiten der Industrie, die der Region zugute kommen. In den vergangenen vier Jahren konnten so beispielsweise bei gleichbleibendem Landeszuschuss knapp 100 Arbeitsplätze neu eingerichtet werden.

Zusammenfassend bewertet der Sprecher der gemeinsamen Arbeitsgruppe der An-Institute, Dr. Peter Waldow vom Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik in Kamp-Lintfort, die derzeitige Lage so: „Offensichtlich überzeugte das Konzept der leistungsabhängigen Forschungsförderung, um weiter gehende Abschmelzungen zunächst zu verhindern. Die An-Institute werden dafür eintreten, dass dieses Instrument wettbewerblich kontrollierter Effizienz in Forschung und Entwicklung weiter entwickelt und als erfolgreiches Modell für Forschungsförderung in breiterem Umfang angewendet wird, und zwar nicht nur in NRW. Die Institute verstehen dies als einen Beitrag zum effizienten und nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen.“

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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