Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
„Was gibt es Neues in der Psychiatrie?“
[20.03.2003] Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Rheinischen Kliniken Essen am Essener Universitätsklinikum lädt erstmals zu einem Symposium über Forschungsschwerpunkte und neue Therapieansätze in der Psychiatrie ein. Die so genannten „Essener Psychiatriegespräche“ finden am Samstag, 29. März, 9 bis 12.45 Uhr, im Sheraton Hotel Essen, Huyssenallee 55, unter Leitung des Klinikdirektors Professor Dr. Markus Gastpar statt, der die Begrüßungsworte spricht und in die komplexe Thematik einführt.
Veranstaltungsprogramm
Den Auftakt bildet ein Referat zum Thema „Frühdiagnose und Frühbehandlung der Schizophrenie“ von Professor Dr. Joachim Klosterkötter, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität zu Köln. Etwa 400.000 bis 800.000 Bundesbürger erkranken mindestens einmal im Leben an Schizophrenie. Klosterkötter hat mit seinen Mitarbeitern effiziente Früherkennungsinstrumente und Behandlungsmethoden entwickelt, die den Ausbruch der Krankheit verhindern helfen und die Aussicht auf Heilung verbessern. Neurotoxische Effekte, die sich aus dem missbräuchlichen Konsum von Cannabis und Ecstasy ergeben und sich in anhaltenden Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen, Depressionen und Panikattacken äußern, stellt Privatdozent Dr. Norbert Scherbaum vor, Oberarzt an der Essener Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen. Mit der Möglichkeit, die Wirkstoffkonzentration psychiatrischer Medikamente individuell zu dosieren, um Intoxikationen zu vermeiden und den Abbau des verabreichten Arzneimittels zu optimieren, befasst sich der Leiter des Neurochemischen Labors der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz. Professor Dr. Christoph Hiemkes Vortrag trägt den Titel „Metabolismus und Molekularbiologie der Psychopharmakotherapie“. Dr. Eugen Davids, Oberarzt an der Essener Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, widmet sich dem Thema „ADHS-Syndrom bei Erwachsenen“. Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), auch Zappelphilipp-Syndrom genannt, die mit erheblichen Beeinträchtigungen der Konzentrationsfähigkeit, Störungen der Impulskontrolle sowie Hyperaktivität und innerer Unruhe einhergeht, kann auch im Erwachsenenalter auftreten und dort zu massiven Schwierigkeiten im beruflichen und sozialen Umfeld führen. Abgerundet wird das Veranstaltungsprogramm durch eine Schlussdiskussion.
Redaktion: Doris K?nig, Tel.: (0201) 183?2087
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