Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Datenmengen – Datenschätze
[18.02.2003] „Nutella-Kunden sind „gute“ Kunden, denn sie neigen zum Kauf höherwertiger Waren.“ Solche Aussagen sind das Ergebnis von KDD (Knowledge Discovery in Databases), auch als Data Mining bekannt. Mit computergestützten Analyseverfahren wird in großen, beispielsweise durch Scannerkassen erfassten Datenmengen nach nützlichen und Gewinn bringenden Informationen für die Unternehmen gesucht. Rund 40 Praktiker und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum treffen sich am kommenden Freitag, 21. Februar, zu einem Erfahrungsaustausch am Duisburger Standort der Uni Duisburg-Essen. Von 9 bis 16.30 Uhr geht es im Hörsaal MD 162 (Lotharstr./Mülheimer Str.) um Entwicklungstendenzen, Forschungen, Projekte und KDD-Produkte. Organisiert wird die Fachtagung vom Duisburger Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Operation Research (Prof. Dr. Peter Chamoni) und vom Verein der Freunde der Duisburger Wirtschaftsinformatik (VDWI).
Data-Mining gewinnt im Marketingbereich zunehmend an Bedeutung, denn durch die Interpretation der Unternehmens- und Kundendaten lassen sich Werbestrategien entwickeln, Marktsegmente bestimmen und Trends ablesen. Die „Datenschätze“ können sowohl firmenintern genutzt als auch an externe Interessenten weiterverkauft werden. Nicht nur Versandhandel, Lebensmittler, sondern auch Kreditinstitute und Versicherungen nutzen Data Mining für ihre Zwecke. So heißt ein Programmpunkt der Duisburger Fachtagung auch „Anwendung von Data-Mining-Techniken im Bereich Betrugsaufdeckung und Unfallprävention“.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Telefon (02 03) 3 79 ? 24 29
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