Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
MEDUSE plant neues Mentorinnenprogramm
[15.01.2003] Das Frauennetzwerk MEDUSE startet am Standort Essen der Universität Duisburg-Essen mit einem ungewöhnlichen Schulprojekt ins Jahr 2003. Geplant ist die Einrichtung eines Mentorinnen-Systems zwischen der Universität und Schulen aus Essen, Mülheim und Oberhausen. Nach Bewilligung der finanziellen Mittel werde das Mädchengymnasium Essen-Borbeck die Vorreiterrolle übernehmen, so Dr. Renate Klees-Möller, Initiatorin des Pilotprojektes.
Als Mentorinnen sollen Studentinnen sowie Tutorinnen der Essener Sommeruniversität fungieren, die in speziellen Workshops auf ihre neue Beratungsaufgabe an den Schulen vorbereitet werden. Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe erhalten demnächst aus erster Hand aktuelle Informationen über Studiengänge, die vielfältige Berufschancen eröffnen. Im Mittelpunkt des MEDUSE-Beratungsangebots stehen vor allem sogenannte „mädchenuntypische“ Studiengänge aus Naturwissenschaften, Bauingenieurwesen und gestalterischen Fächern. Nach Auffassung von Renate Klees-Möller gilt es, gerade in diesen männerdominierten Studiengängen Hemmschwellen für Frauen konsequent abzubauen. „!In Deutschland fehlen“, weiß Klees-Möller, „insbesondere qualifizierte Ingenieurinnen.“ Seit Jahren bemängeln die Verbände den geringen Frauenanteil in dieser Branche. Hier leistet das Mentorinnenprogramm auch einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag, betont Klees-Möller.
Zukünftig stellen die Mentorinnen den Schulen ihr Insiderwissen auf Anfrage zur Verfügung, berichten über ihre eigenen Erfahrungen während des Studiums und unterstützen so ihre Schützlinge bei der Auswahl der richtigen Studieninhalte. Darüber hinaus umfasst das Coaching-Programm Gespräche mit Hochschulprofessorinnen, die Fragen zur Karriereplanung kompetent beantworten können. Besuche von Industriebetrieben und Wirtschaftsunternehmen ermöglichen den Schülerinnen erste Einblicke in die Berufswelt.
Redaktion: Doris K?nig, Telefon (02 01) 1 83 ? 20 87
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