Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Klüken war Experte für Gefäßkrankheiten
[07.12.2004] Dr. med. Dr. h. c. Norbert Klüken, emeritierter Professor für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Essen und Ehrenprofessor der Medizin, starb – wie erst jetzt bekannt wurde – am 11. November im Alter von 84 Jahren.
Als er 1964 ans Uniklinikum Essen kam, hatte Professor Klüken bereits ausreichend Fachkenntnisse gesammelt, um die angiologische Abteilung aufbauen zu können. 1983 wurde er Direktor der Klinik und Poliklinik für Angiologie und Phlebologie, die keinem Zentrum zugeordnet war und damit völlig selbständig arbeiten konnte. Fast 25 Jahre – es fehlte nur ein Vierteljahr – war er am Uniklinikum tätig gewesen, als er 1989 emeritiert wurde.
Klüken, der 1965 Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Angiologie war, schuf Kontakte zu seinen Kollegen weltweit. Sein Wirken ermöglichte 1967 den ersten deutsch-französischen Phlebologen-Kongress in Essen, 1969 den ersten internationalen, 1973 den ersten deutsch-japanischen Angiologen-Kongress. Zwei weitere internationale Kongresse folgten 1978 und 1987.
Der Spezialist für Gefäßkrankheiten und Hautarzt hatte in den 1940er Jahren in Halle-Wittenberg, Marburg und Halle-Saale studiert und dort seine Promotion erhalten. Habilitiert hatte er sich an der Universität des Saarlandes, Fachkenntnisse sammelte er im Studium bei Professor Ratschow, einer Koryphäe in der neuartigen Behandlung von Gefäßkrankheiten. Zu seinem kompetenten Lehrer kehrte Klüken nach einem Forschungsaufenthalt in den USA zurück, war dann Oberarzt an den Universitätskliniken Homburg/Saar.
Norbert Klüken ist Träger des Wissenschaftsordens Frankreichs, des „Officier des Palmes Académiques“, des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer.
Hinweis für die en: Ein Foto von Professor Norbert Klüken findet sich im Internet unter www.uni-essen.de/pressestelle/fotos.
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