[29.10.2004] Am Mittwoch, 3. November, startet um 18 Uhr im Glaspavillon auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen die bereits traditionelle öffentliche Ringvorlesung des Historischen Instituts. Thema in diesem Wintersemester ist „Der Tyrannenmord“.

Von der römischen Antike mit der Ermordung Caesars bis zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus befassen sich in den insgesamt sieben Sitzungen Essener und Duisburger Historiker mit den Fragen, wer ein Tyrann ist und ob der Tyrannenmord wirklich ein legitimer Ausnahmefall des politischen Mordes ist. Die interessante Ausgangsthese der wöchentlichen Vorlesung: Während allen anderen Attentaten vorgeworfen werden kann, lediglich individuell motiviert und deshalb unrechtmäßig zu sein, steht der Tyrannenmord nach allgemeiner Ansicht über diesem Verdacht.

In der ersten Sitzung am 3. November referiert der Essener Historiker Professor Dr. Rolf Köhn über das Thema „Der Tyrannenmord: ‚Das Notwendige und Rechtliche der Selbsthilfe in einem streng bestimmten Fall’ (Schiller)“.

Was ist sonst noch an der Uni los?

Dienstag, 2. November, 18.15 Uhr: Philosophisch-medizinisches Seminar „Sterben und Tod des Menschen“, Großer Hörsaal in der Institutsgruppe I des Universitätsklinikums, Virchowstraße 171. Professor Dr. Georg Scherer, Universität Duisburg-Essen, über das Thema „Was ist der Tod?“

Mittwoch, 3. November, 14 Uhr: LebensLangesLernen (LLL) auf dem Campus Essen, R09 T07 D33. Burak Copur, Universität Duisburg-Essen, über das Thema „Europas Verantwortung in IWF und Weltbank“.

Mittwoch, 3. November, 16.15 Uhr: Chemisches Kolloquium auf dem Campus Essen, S03 V00 E59. Dr. habil J. Sabine Becker, Forschungszentrum Jülich, über das Thema „Metallomics als neuer Weg in der Proteinforschung“.

Mittwoch, 3. November, 17.15 Uhr: Physikalisches Kolloquium im Saal MC 122 auf dem Campus Duisburg. Dr. Ralf Roehlsberger, Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), über das Thema „Nanosekunden-aufgelöste elastische und inelastische Kernresonanz-Streuung“.

Mittwoch, 3. November, 19.30 Uhr: Uni-Colleg – Wissenschaft und Forschung, dargestellt für interessierte Bürger, im Hörsaal MD 162, Ebene 1, Campus Duisburg. Professor Dr. Thomas Heberer, Universität Duisburg-Essen, über das Thema „Chinas Stadtbevölkerung zwischen gesellschaftlicher Neuordnung und sozialer Unsicherheit“.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183?4518