[19.10.2004] Fragen geschlechterspezifischer Einflüsse auf den medizinischen Alltag und die Auswirkungen auf Patienten und Patientinnen stehen im Mittelpunkt einer Ringvorlesung, die das Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) im Wintersemester im Essener Universitätsklinikum anbietet. Ergänzend zur Frauen- und Männergesundheitsforschung wollen die Referenten in vier Vorträgen unter dem Titel „Soziomedizin – Die Bedeutung des Parameters Geschlecht für die Medizin der Zukunft“ klinische bzw. biomedizinische Aspekte unter dem Blickwinkel sozialer und psychosozialer Parameter beleuchten, neue Forschungsansätze erörtern und auf der Geschlechterebene die Gesundheitswissenschaften kritisch den Aussagen der klinischen Medizin gegenüberstellen.

Auch die Jahrestagung des EKfG ist dem Thema gewidmet. Sie findet am 3. und 4. Dezember statt und soll Interessierten die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit den Dimensionen soziomedizinscher Genderforschung zu befassen.

Die Ringvorlesung wird am Montag, 25. Oktober, 17 Uhr, im Hörsaal des Zentrums für Innere Medizin, Medizinische Klinik Haus A, auf dem Gelände des Klinikums an der Hufelandstraße eröffnet. Professorin Dr. Anita Rieder, Wien, spricht über das Thema „Bedeutung von Gender Medizin für Kardiologie, Herzchirurgie und Rehabilitation“.

Was ist sonst noch an der Uni los?

Dienstag, 26. Oktober, 18.15 Uhr: Philosophisch-medizinisches Seminar „Sterben und Tod des Menschen“ im Hörsaal der Institutsgruppe I des Universitätsklinikums, Virchowstraße 171: Professor Dr. Manfred Blank, Campus Essen, über das Thema „Sterbestadien“.

Mittwoch, 27. Oktober, 13.15 Uhr: Eröffnung der Reihe „Die kleine Form“ im Saal der Universitätsbibliothek auf dem Campus Essen. Professor Dr. Frank-Dieter Dorloff, Campus Essen, über das Thema „Standards – Die neue Sprache für das E-Business? – Eine Analyse aus Sicht der Wirtschaftsinformatik“.

Mittwoch, 27. Oktober, 14 Uhr: LLL-Literaturcafé im Saal der BRÜCKE unter Leitung von Gerasimos Romanos. Thema: “Die starke Feder des schwachen Geschlechts – Dreitausend Jahre Literatur von Frauen“.

Mittwoch, 27. Oktober, 17.15 Uhr: Eröffnung des Physikalischen Kolloquiums in S05 T00 B71 auf dem Campus Essen. Prof. Dr. Wolfgang Demtröder, Universität Kaiserslautern, über das Thema „Neue empfindliche Methoden der Laser-Spektroskopie“.

Mittwoch, 27. Oktober, 18 Uhr: Eröffnung des Literaturwissenschaftlichen Kolloquiums in R12 T03 F86 in Essen. Professor Dr. Jens Gurr, Universität Duisburg-Essen, über das Thema „Literatur, Literaturwissenschaft und die Frage der ‚Methode’: Außenperspektive und Versuch einer Standortbestimmung“.

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085