Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Essenerin zur GeMSA-Präsidentin gewählt

„Politische Vertretung ist wichtig“

[15.07.2004] Die Essener Medizinstudentin Gela Sonnenschein wurde zur Präsidentin der „German Medical Students Association“ (GeMSA) und zur ersten Vorsitzenden der neu gegründeten „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.“ gewählt. Damit vertritt sie die deutschen Medizinstudierenden sowohl international als auch national.

Vor allem organisatorische Aufgaben sind es, die Gela Sonnenschein nun neben ihrem im Jahr 2002 begonnenen Studium zu bewältigen hat. Vier Mitgliedertreffen mit der Bundesvertretung pro Jahr, zwei weitere Treffen als Vertreterin deutscher Studenten beim internationalen GeMSA Dachverband IFMSA, daneben den Überblick über zahlreiche nationale Projekte behalten, studentische Interessen gegenüber dem Bundesministerium für Bildung und Forschung vertreten und die Mitglieds-Fachschaften betreuen – zwei bis drei Stunden investiert die Medizinstudentin täglich für die beiden von ihr bekleideten Ämter. Den Kernpunkt bildet die nationale Arbeit.

„Ich finde es wichtig, dass die Studierenden politisch vertreten werden und eine Stimme haben“, erklärt Gela Sonnenschein. Von den 36 deutschen medizinischen Fakultäten sind in der Bundesvertretung derzeit 26 Fachschaften und 18 Auslandsvertretungen Mitglied.

Einen weiteren Grund für ihr großes Engagement sieht die Vorsitzende der Bundesvertretung im sozialen Aspekt, der der Medizin zwar zu Grunde liegen sollte, in stressigen Studienzeiten allerdings schon mal dem Lernstoff zum Opfer fallen kann. Vor allem die Projektarbeit sorgt daher durchgehend für kleinere Erfolgserlebnisse. Zwei Beispiele für Projekte, die die „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland“ betreut, sind ein „Teddy-Krankenhaus“, bei dem Kindern die Angst vor Ärzten genommen werden soll, und „Mit Sicherheit verliebt“, ein Projekt zur HIV-Prävention.

Ziele für die Zukunft sieht Gela Sonnenschein darin, die Projektarbeit der Bundesvertretung voranzutreiben, den Verein insgesamt bekannter zu machen und weitere Fachschaften als Vereinsmitglieder zu gewinnen. Außerdem soll im kommenden Jahr ein Kongress der internationalen Studierendenvereinigung mit dem Thema „Kultur in der Medizin“ in Deutschland stattfinden. Die Planungen hierzu seien jedoch noch in der Anfangsphase.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183?4518

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