[01.07.2004] Um intelligente Textilien geht es zum Abschluss des Uni-Collegs im Sommersemester. Am kommenden Mittwoch, 7. Juli, erklärt Prof. Dr. Eckhard Schollmeyer vom Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West, was es mit der supramolekularen Chemie in der Textilveredlung auf sich hat. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162, Lotharstraße/Mülheimerstraße am Campus Duisburg.

Im DTNW forschen Wissenschaftler an so genannten intelligenten Textilien. Ziel ist es, textile Oberflächen so zu verändern, dass sie ein breites Spektrum an Funktionalität besitzen. Beispielsweise können Textilfasern chemisch so verändert werden, dass sie als Depot für Medikamente dienen oder die Geruchskomponenten im menschlichen Schweiß binden. Basis der textilen Innovationen sind kleine Moleküle, darunter auch so genannte Cyclodextrine. Diese biologischen Zuckermoleküle dienen als Verpackungsmaterial für Substanzen ‑ etwa Arzneistoffe . Sie werden durch Imprägnierung oder Einlagern auf oder in die Textilfaser gebracht und geben später die verpackten Substanzen durch Hautkontakt und Körperwärme frei.

Welche chemischen Eigenschaften die bei den intelligenten Textilien eingesetzten Moleküle haben und wie sie mit anderen Substanzen reagieren, ist Thema des Vortrags.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Te. 0203/379-2429