Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Basiserhebung abgeschlossen
[02.06.2004] Erste Eindrücke aus dem psychosozialen Teil der seit Juli 2003 abgeschlossenen Basisuntersuchung der Heinz Nixdof Recall Studie (HNRS) wollen die an dieser großen medizinischen Langzeituntersuchung beteiligten Wissenschaftler am Freitag, 4. Juni, auf einem Symposium in der Bochumer Ruhr-Universität vermitteln.
Von Donnerstag bis Samstag dieser Woche treffen sich in Bochum die deutschen Medizinsoziologen und Medizinpsychologen zu einem großen gemeinsamen Fachkongress.
Themen des Freitag-Symposiums sind ein Überblick über den Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen den psychischen, sozialen und ökonomischen Faktoren und Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie
Analysen zu Arbeitsstress, zu Konflikten zwischen Arbeits- und Familienleben, zum Einfluss des sozialen Netzwerks und zu sozialen Unterschieden im Medikamentenkonsum.
Die Heinz Nixdorf Recall Studie gehört zu den größten medizinischen Langzeitstudien, die zur Zeit in Deutschland bearbeitet werden, und hat die Verbesserung der Herzinfarkt-Früherkennung zum Ziel. Dazu gehört nach einem modernen Verständnis der Entstehung dieser Krankheiten auch die Untersuchung von psychosozialen Aspekten. So wurden die insgesamt 4 814 Teilnehmer aus Bochum, Essen und Mülheim nicht nur mit umfangreichen und innovativen medizinischen Verfahren untersucht, sondern auch nach Faktoren wie Arbeitsstress oder psychischen Belastungen befragt.
Eine interdisziplinär zusammengesetzte Wissenschaftlergruppe der
Universitäten Duisburg-Essen, Witten/Herdecke und Düsseldorf ist an der HNRS beteiligt. Sprecher der Gruppe ist Professor Dr. Raimund Erbel, Leiter des Westdeutschen Herzzentrums, stellvertretender Sprecher Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel, Leiter des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie am Essener Universitätsklinikum. Verantwortlich für den psychosozialen Studienteil ist Professor Dr. Johannes Siegrist, Universität Düsseldorf.
Das Symposium mit dem Thema „Quantifizierung sozialer Gesundheitsgefahren. Aktuelle Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Herz-Kreislaufstudie im Ruhrgebiet“ beginnt am kommenden Freitag um 17.30 Uhr im Raum GA-FO 02/36 der Ruhr-Universität.
Hinweis für die en: Vertreter Ihrer sind zum Besuch des Symposiums und zur Berichterstattung herzlich eingeladen.
Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085
Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php