[26.05.2004] Beim ersten Versuch war der Andrang gewaltig: Weit über 4000 Mädchen und Jungen zwischen 8 und 12 Jahren stürmten im Januar und Februar das Audimax am Essener Universitäts-Campus und bejubelten die Vorlesungen der Kinder-Uni. Jetzt gehen die Unikids zum zweiten Mal an den Start: Am Donnerstag, 3. Juni, 17 Uhr, wird an der Segeroth-, Ecke Gladbecker Straße die Kinderuni des Sommersemesters eröffnet.

„Ich sehe was, was du nicht siehst“, behauptet dann Physikprofessor Volker Buck und wird diese These mit seiner Vorlesung über Beobachtungen und Messungen in der Physik belegen.

Fünf weitere Termine stehen – jeweils donnerstags um 17 Uhr – im Programm. Am 17. Juni will der Kommunikationswissenschaftler Walter H. Schmitz über Wahrnehmung und Kommunikation reden. „Wie kommt das Meeresrauschen in die Muschel?“, fragt er nicht sein Publikum, sondern sich selbst und wird auch die Antwort geben.

Am 24. Juni wird Professorin Ilse Storb, Europas einzige, inzwischen emeritierte, Jazzprofessorin Augen und Ohren ihrer jungen Besucher öffnen und sie mit der Vorlesung "Musik bewegt! Afrika trifft Europa" verzaubern

Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie kommt am 1. Juli Norbert Scherbaum mit dem Thema „Jeder hat Angst – auch Kinder“, aus dem Rektorat der Hochschule eine Woche später der „Chef des Hauses“ selbst: Uni-Rektor Lothar Zechlin stellt die Frage „Was heißt eigentlich Recht haben?“ und wird etwas über Regeln sagen und wie sie das Leben der Gesellschaft ordnen.

„Die Drachen von Galapagos. Großechsen und Riesenschildkröten auf den verwunschenen Inseln vor Ecuador“ hat der Zoophysiologe Horst Grunz beobachtet. Das beschreibt er am 15. Juli und beschließt damit die Vorlesungszeit für die jüngsten Hörer der Universität. Sie genießen an ihren Donnerstagen Vorzugsbehandlung: Eltern dürfen die Kids zwar begleiten, müssen aber im Foyer bleiben, wenn – wie gehabt – die Plätze im großen und im Experimentierhörsaal nicht ausreichen.

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085