Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Erstes komplett digitales Universitätsinstitut:

Kein Umweg über den Röntgenfilm

[27.04.2004] Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Essener Universitätsklinikum ist als erstes Universitätsinstitut in Deutschland komplett digital ausgestattet. In der Klinik werden nicht nur Untersuchungen digital durchgeführt, auch die Ergebnisse stehen digital zur Verfügung. Das System wird am Donnerstag und Freitag im Rahmen eines Kongresses im Blumenhof vorgestellt.

Bilddaten auf Abruf

Untersuchungen wie die Magnet-Resonanz-Tomographie oder die Computer-Tomographie werden mit Hilfe von Computern durchgeführt. Bislang wurden die Bilder analog auf einen Röntgenfilm gedruckt. Das Essener System macht diesen Umweg überflüssig. Die Bilddaten aller Untersuchungen werden in Computersystemen festgehalten und können von allen Stationen und Operationssälen auf dem gesamten Klinikgelände abgerufen werden. Der Vorteil: Im Gegensatz zu der Film-Variante, bei der Röntgenfilme nur einmal existieren, kann jederzeit und überall am Klinikum auf die Daten zugegriffen werden. Über 80 Prozent der Befunde stehen innerhalb von 90 Minuten zur Verfügung. Die Filmkosten konnten im vergangenen Jahr auf unter zehn Prozent des ursprünglichen Volumens gesenkt werden.

Tagung im Blumenhof

Am Donnerstag, 29. April, und am Freitag, 30. April, organisiert das Institut für Radiologie unter Leitung von Professor Michael Forsting, Leiter der Essener Neuroradiologie, und Uwe Fronz, Leiter der Informatik in der Radiologie, eine Tagung im Essener Blumenhof. Im Mittelpunkt steht das digitale RIS/PACS System. Teilnehmen werden rund 100 Vertreter radiologischer Abteilungen aus Österreich, der Schweiz und ganz Deutschland. Von Seiten der GE Medical Systems, der Firma, die das System anbietet, werden die europäischen Geschäftsführer anwesend sein.

Redaktion: Daniela Endrulat, Tel.: (0201) 183?4518

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