Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Akzente-Ringvorlesung:

Mehr Arbeit – weniger Familie?

[26.04.2004] Mit ihrem Vortrag „Keine Zeit? Arbeiten und Leben in Deutschland und den Vereinigten Staaten“ startet die Duisburger Soziologie-Professorin Karen Shire am Dienstag, 27. April, die sechsteiligen Akzente-Ringvorlesung an der Universität Duisburg-Essen „Endstation Amerika?“. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der für Frauen offenere Arbeitsmarkt der USA und der damit verbundene Lebensentwurf Vorbild für Deutschland ist oder eher eine amerikanische Ausnahmesituation. Beginn: 18.15 Uhr, Uni-Campus Duisburg, Bereich Lotharstraße, Gebäude LB, Raum 107.

Professorin Shire ist amerikanische Staatsbürgerin, zu ihren bisherigen Lehr- und

Forschungsstationen zählen Japan, Australien, Großbritannien und die USA. In ihrem Vortrag wird sie die Auswirkungen der Emanzipation der Frauen auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt darstellen und mit den deutschen Verhältnissen vergleichen.

Nirgendwo ist das Erwerbsleben von Frauen dem der Männer so angeglichen wie in den USA. Diese Entwicklung wirkt sich sowohl auf das Erwerbs- als auch auf das Familienleben aus. Wie die amerikanische Soziologien Arlie Hochschild in ihrem jüngst ins deutsche übersetzten Buch „Keine Zeit“ verdeutlicht, bewirkt diese Entwicklung eine immer stärkere Umkehrung der Lebenswelten zugunsten der Arbeit und zulasten der Familie.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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