[23.04.2004] Ein bösartiger Rippenfelltumor, das Pleuramesothelium, steht im Mittelpunkt des Interesses bei einem Symposium am kommenden Samstag, 24. April, im Auditorium maximum des Essener Universitätsklinikums. Wissenschaftler des Klinikums, der Kliniken Essen-Mitte und der Ruhrlandklinik bestreiten zusammen mit Referenten anderer Universitäten und des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, St. Augustin, das Programm. Sie diskutieren unter anderem über neue diagnostische und neue Therapieverfahren.

Der Rippenfelltumor wird in den meisten Fällen durch Kontakt mit Asbest ausgelöst. Er tritt häufig erst 20 bis 35 Jahre nach einem solchen Kontakt auf. „In Deutschland“, sagt dazu Dr. Wilfried Eberhardt, Leitender Oberarzt der Inneren Klinik und Poliklinik (Tumorforschung) am Universitätsklinikum, werden pro Jahr etwa 750 bis 1 000 neue Erkrankungen diagnostiziert, wobei sich diese Zahl in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren vermutlich verdoppeln wird.

Das Symposium wird am Samstag um 9 Uhr durch den Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Hans Grosse-Wilde, eröffnet. Ab 12.20 Uhr wird der Direktor der Inneren Klinik und Poliklinik (Tumorforschung), Professor Dr. Siegfried Seeber, die Diskussionsergebnisse zusammenfassen.

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085