[01.04.2004] Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit bestimmen oft genug den Umgang mit Personen, die durch den Tod von Familienangehörigen aber auch durch die Trennung von Partnern betroffen sind. Auf dem Essener Campus der Universität Duisburg-Essen findet ab Juni ein Seminar zum Thema „Professionalisierte Trauerbegleitung und Verlustbewältigung“ statt – Interessierte können sich am Samstag, 17. April, 9 Uhr, vorab informieren.

Weiterbildungskonzept

Trauer stellt die typische Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen dar. Ihr Ausdruck kann kulturell und individuell verschieden gestaltet sein. Besonders belastende Faktoren im unmittelbaren oder weiter zurückliegenden Erleben einer Person können Trauer so erschweren, dass eine Beratung erforderlich ist. Drei Diplompsychologen und Psychotherapeuten aus dem Essener Fachbereich Erziehungswissenschaft, Psychologie, Sport- und Bewegungswissenschaft – Professor Arnold Langenmayr, Dr. Ulrich Kobbé und Professor Hans Goldbrunner – haben ein umfassendes Weiterbildungskonzept zur Trauerbegleitung entwickelt.

Über einen Zeitraum von 13 Monaten vermittelt das Seminar, das einmal pro Monat freitags und samstags stattfindet, umfassendes Wissen über Trauerprozesse, um den Teilnehmern einen reflektierten Umgang mit Trauernden unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und anderer Kontextbedingungen zu ermöglichen. Die Veranstaltung richtet sich unter anderem an Hospizmitarbeiter, Pädagogen, Ärzte und im kirchlichen Bereich tätige Personen. Organisiert wird die Wissenschaftliche Weiterbildung von der Ruhr Campus Academy (RCA) gGmbH. Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Seminars ein Universitäts-Zertifikat.

Wer an der Einführungsveranstaltung am Samstag, 17. April, ab 9 Uhr im Casino, dem Gästehaus des Studentenwerks, Reckhammerweg 3,

teilnehmen möchte, muss sich schriftlich anmelden: Ruhr Campus

Academy (RCA) GmbH, Henri-Dunant-Straße 65, 45131 Essen. Wer möchte, kann sich auch direkt für das Seminar anmelden.

Redaktion: Daniela Endrulat, Tel.: (0201) 183?4518