Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Günter Obe verabschiedet sich von der Uni:

Chromosomenschäden auf der Spur

[10.03.2004] Professor Günter Obe, Genetiker im Essener Fachbereich Bio- und Geowissenschaften, Landschaftsarchitektur an der Universität Duisburg-Essen, verabschiedet sich in den Ruhestand. Er lehrte seit 1988 auf dem Essener Campus.

Obe war nach seinem Studium der Zoologie, Botanik und Genetik 1967 an der Freien Universität Berlin promoviert worden. Hier arbeitete er anschließend als wissenschaftlicher Assistent, seit 1971 als Assistenzprofessor am Institut für Genetik und habilitierte sich 1973 für das Fach "Allgemeine Biologie und Genetik". Ein Jahr später erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Experimentelle Cytogenetik in Berlin. 1988 folgte er dem Ruf an die damalige Universität Essen und übernahm die Professur für Genetik im Fachbereich Bio- und Geowissenschaften, Landschaftsarchitektur. Obe war darüber hinaus von 1992

bis 2001 Dekan des Fachbereichs.

Professor Obe befasste sich im Rahmen seiner Forschungsarbeit unter anderem mit Strukturveränderungen von Chromosomen. Chromosomen enthalten DNS, auf der Gene kodiert sind. Veränderungen der DNS können zu Strukturveränderungen der Chromosomen, sogenannten Chromosomenaberrationen führen, die im Lichtmikroskop erkennbar sind. Erhöhte Frequenzen von Chromosomenaberrationen weisen auf ein erhöhtes Krebsrisiko hin.

Auslöser können beispielsweise Rauchen und Alkoholkonsum sein.

Redaktion: Daniela Endrulat, Tel.: (0201) 183-4518

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