Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Im August: Weltkongress der Angewandten Linguistik

Die Welt zu Gast

[16.04.2008] In knapp vier Monaten beginnt der Weltkongress der Angewandten Linguistik (AILA) in Essen. 2.000 Wissenschaftler aus aller Welt haben sich zum 15. Jahrestreffen vom 24. bis 29. August angesagt, das unter dem Motto „Mehrsprachigkeit ? Chancen und Herausforderungen“ steht. Für die Veranstalter der AILA, die Gesellschaft für Angewandte Linguistik und die Universität Duisburg-Essen, gehen die Vorbereitungen nun in die entscheidende Phase.

In dieser Woche haben Uni, Messe Essen und das Congress Centrum Essen (CCE) feierlich den Vertrag für die Nutzung des CCE unterzeichnet. Dort findet der Großteil der über 1000 Programmpunkte statt, der Essener Uni-Campus ist ebenfalls Tagungsort. „Ein wissenschaftlicher Kongress dieser Art und Größe benötigt eine entsprechende Infrastruktur. Das Congress Center Essen ist einfach hervorragend geeignet, und die bisherige Zusammenarbeit im Vorfeld der AILA ist exzellent“, dankte Prof. Dr. Bernd Rüschoff, Leiter des Organisationsteams der AILA an der Universität Duisburg-Essen, bei der Vertragsunterzeichnung dem Geschäftsführer der Messe Essen, Egon Galinnis, und CCE-Prokuristin Andrea Bangert.

Das Programm der AILA ließe sich mit vielen Attributen beschreiben. „Spannend“ wäre eine eher zurückhaltende Formulierung, „gigantisch“ träfe es schon eher. Internationalen Wissenschaftlern und Sprachforschern sowie Delegierten aus Wirtschaft, Politik und anderen Gesellschaftskreisen stehen nicht weniger als 900 Vorträge und 100 Symposien zur Auswahl ? und das in weniger als einer Woche. Es geht um Fragen des Sprachenlernens sowie des Sprachgebrauchs und der Kommunikation in allen Bereichen des Lebens und der Arbeitswelt. Hier stehen Aspekte der Migration und Integration, aber auch die Rolle der Sprache in einer globalisierten Welt im Vordergrund.

Als einer der Hauptreferenten konnte Neville Alexander aus Südafrika gewonnen werden. Er hat dort maßgeblich die Sprachenpolitik in der Zeit von Präsident Mandela geprägt. Zum Programm gehören auch spezielle Symposien und Vortragsreihen, zum Beispiel von der Europäischen Union geförderte Veranstaltungen zur Mehrsprachigkeit in Europa und ein von der Stiftung Mercator gefördertes Symposium zur Sprachförderung von Schülern mit Migrationsgeschichte.

Um den internationalen Gästen einen Eindruck der kulturellen und historischen Vielfalt der Stadt Essen zu ermöglichen, gibt es ? dank finanzieller Unterstützung der Sparkasse Essen ? in der Philharmonie einen Empfang des Oberbürgermeisters mit Festkonzert. In der Zeche Zollverein ist ein geselliger Abend geplant.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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