Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Messaktion der Polizei auf Firmen-Gelände:

Anti-Raser-CD im Einsatz

[02.03.2004] Liebe ,

am kommenden Donnerstag wird die erfolgreich getestete Anti-Raser-CD praktisch eingesetzt. Die Maßnahme wird gemeinsam getragen vom Präventionsnetzwerk aus Schule, Betrieben, Polizei und Hochschule. Zur Demonstration ist die Presse herzlich eingeladen am:

Donnerstag, 4. März, ab 10 Uhr
Gelände der Firma Siemens Power Generation
Rheinstrasse 100
45473 Mülheim/Ruhr - Hafen
Kontakt: 0177/27 37 437

Gezeigt wird:

* Messen, Anhalten und Belehren
* Vorbeugung in Berufsschule und Betrieb
* Original-Fahrzeug nach Hochgeschwindigkeitsunfall

Ab 11 Uhr Pressekonferenz zu den Themen:
* Wie wirkungsvoll können Belehrungsmaßnahmen sein?
* Der Autobahnraser: was geschah bei Tempo 183?
* Welche Auswirkungen hat der Unfall eines Mitarbeiters auf den Betrieb? Welche Möglichkeiten und Verantwortungen hat ein Betrieb im Rahmen der Unfallprävention?

Ihre Gesprächspartner sind:

* Dr. André Bresges, Universität Duisburg-Essen
(Projektleitung und Konzeptentwicklung)
* Ralf Ohland, Polizei Mülheim, Zentrale Kriminalitätsbekämpfung
* Hans-Georg Tromm, Polizei Mülheim, Projekt: „Neue Wege der Unfallprävention in Schulen und Betrieben“
* Dr. Michael v. Saldern, Siemens PG, Werksleiter
* Jürgen Esser, Siemens PG, zuständig für Arbeitssicherheit

Mit freundlichen Grüßen

Beate H. Kostka

In Nordrhein-Westfalen kommen jedes Jahr etwa 1.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 90.000 werden teils schwer verletzt. Häufigste Unfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit.

Bei Firmen und Betrieben nimmt die Anzahl von Wegeunfällen immer mehr zu. Von den Mitarbeitern wird verstärkt Flexibilität und Effizienz eingefordert und erhöht damit gleichzeitig das Unfallrisiko auf dem Weg von oder zur Arbeit. Der Autobahn-Raser-Prozess zeigt auch, wie stark die Bereitschaft eines Fahrers zum Rasen und Drängeln von einem entsprechenden Klima im Betrieb abhängig sein kann. Eine weitere wichtige Risikogruppe sind die „jungen Fahrer“ im Alter von 18 bis 24 Jahren.

Die „Kommissariate Vorbeugung“ der Polizei versuchen in kontinuierlicher Arbeit, diese Zielgruppen in Schulen und Betrieben zu erreichen. Als wichtigen Baustein dazu übergab die Universität Duisburg-Essen am 17. Februar eine interaktive Lernsoftware, die die Polizei künftig landesweit bei ihrer Aufklärungsarbeit mit frisch ertappten Temposündern unterstützt. Die Software zeigt, welche dramatischen Konsequenzen das Fahren mit der Geschwindigkeit haben kann, mit der sie gerade geblitzt worden sind. Die „Kommissariate Vorbeugung“ in Nordrhein-Westfalen setzen diese Software für Ihre Aufklärungsarbeit in Schulen und Betrieben ein. Dabei finden Sie Unterstützung durch die Fachlehrer in Schulen und die Fachkräfte für Arbeitssicherheit in Betrieben.

Wegbeschreibung:

Wir empfehlen die Anfahrt über die Autobahn 3 oder A 40, Abfahrt Duisburg-Kaiserberg. Biegen Sie 2x an der Ampel rechts ab auf die Ruhrorter Strasse, die in Mülheim zur Weseler Strasse wird. Fahren sie geradeaus durch den Kreisverkehr, bis Sie vor einem „real“ Markt links in die Rheinstrasse abbiegen können. Siemens Power Generation ist ein großer Industriekomplex auf der rechten Seite. Bitte melden Sie sich an der Pforte, dort wird man Ihnen weiterhelfen.

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