Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Online-Studienprogramm „Educational Media“
[09.02.2004] 9. Februar 2004
Erfolgsfaktor Betreuung
Zu Gast auf den zentralen Bildungsmessen didacta in Köln und Learntec in Karlsruhe ist in der kommenden Woche auch das erfolgreiche Online-Studienprogramm „Educational Media“ der Universität Duisburg-Essen. (Learntec: Stand 301, Gartenhalle, Gemeinschaftsstand des Bundesforschungsministeriums).
Das neue Studiengangs-Konzept hat sich bewährt und wird deshalb auch nach der öffentlich finanzierten Anschubphase weiter fortgeführt. Im April startet die berufsbegleitende Weiterbildung zum Experten für Medien gestützte Lernszenarien bereits zum dritten Mal. Ein Erfolgsfaktor des Studienprogramms ist das neuartige intensive Betreuungskonzept.
Das Online-Studienprogramm wurde am Duisburger Learning Lab unter der Leitung des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Michael Kerres ins Leben gerufen. Die Teilnehmer erwerben in einem interdisziplinären Lehrplan die technischen, pädagogischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen, die für die Konzeption und das Management medialer Lernszenarien notwendig sind.
Dieses Arbeitsfeld wird häufig von Quereinsteigern besetzt, die sich im vielschichtigen Themenbereich E-Learning weiterbilden und professionalisieren möchten. Prof. Kerres: „Wir freuen uns natürlich, dass unser Programm so gut angenommen wurde und dass wir es nun auch nach Ende des Förderzeitraums weiter anbieten können.“
Internationaler Teilnehmerkreis
Mittlerweile ist das Studienangebot auch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt: Teilnehmer aus Österreich, Schweiz, Ungarn und sogar aus den Arabischen Emiraten lernen gemeinsam für den Duisburger „Master of Arts in Educational Media“. Neu im Angebot ist der einjährige Zertifikatskurs, der auch Interessenten ohne Hochschulabschluss offen steht.
Den Erfolg des Studienprogramms führt Prof. Kerres auf das innovative Betreuungskonzept zurück: „Ein großes Problem beim Online-Lernen ist die dauerhafte Aufrechterhaltung der Motivation, gerade bei langfristigen und inhaltlich anspruchsvollen Kursen. Wir haben uns daher entschieden, auf den Faktor Betreuung ein wesentliches Augenmerk zu richten“. Bei Educational Media arbeiten die Teilnehmer in virtuellen Lerngruppen zusammen.
Dabei werden sie von Tutoren begleitet, die für eine diskussionsfreundliche Atmosphäre sorgen, die Lernenden motivieren und mögliche Konflikte lösen. Neben dieser persönlichen Betreuung geben Fachtutoren individuelles Feedback auf die bearbeiteten Lernaufgaben und klären inhaltliche Fragen. Für technische Angelegenheiten steht darüber hinaus ein spezieller Technik-Tutor zur Seite.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass die Einbindung in eine überschaubare Lerngruppe mit lebendiger Kommunikation, der enge Kontakt zu einem Tutor und die kompetente fachliche Betreuung eine wesentliche Voraussetzung ist, um die Gefahr eines Studienabbruchs zu reduzieren“ so Prof. Kerres.
Zusätzlich zur gut funktionierenden Kommunikation im virtuellen Raum treffen sich alle Teilnehmer ein- bis zweimal pro Semester auf einer Präsenzveranstaltung. „Die realen Treffen fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl im Sinne einer learning-community und steigern spürbar die Motivation. Niemand hat das Gefühl, alleine vor dem Rechner zu lernen“ so Prof. Kerres. Neben Prüfungen und Präsentationen steht bei diesen Treffen der Austausch mit den anderen Studierenden und den Tutoren im Vordergrund.
Aufgrund der vielschichtigen Betreuung erweist sich auch die gemischte Zusammensetzung des Teilnehmerkreises als unproblematisch: Von Medizinern über Pädagogen bis zu Informatikern reicht das berufliche Spektrum der Teilnehmer, auch die individuelle Erfahrung mit dem Thema „Bildungsmedien“ ist äußerst unterschiedlich. „Es sind aber gerade die verschiedenen Blickrichtungen in den Gruppendiskussionen, die für viele Teilnehmer einen Mehrwert darstellen.“, erläutert Prof. Kerres den Vorteil.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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