Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Kooperation mit Kenia

Nachhaltige Entwicklung

[24.11.2005] Die Universität Duisburg-Essen arbeitet künftig in der Ressourcenforschung eng mit Kenia zusammen. Seit heute ist eine kenianische Delegation an der Uni zu Gast, am morgigen Freitag, 25. November, werden Gründungsrektor Professor Dr. Lothar Zechlin und Professor Dr. George King'Oriah vom kenianischen National Council for Science and Technology (NCST) im Beisein von NRW-Innovationsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart und dem kenianischen Botschafter in Deutschland, Harry Mutuma Kathurima, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen. Kooperationspartner auf Duisburg-Essener Seite ist die interdisziplinäre Sustainable Development (SuDe) Group der Fachbereiche Biologie und Geografie sowie Wirtschaftswissenschaften, die die Uni-Kompetenzen im Bereich „Nachhaltige Entwicklung“ bündelt.

In den kommenden Jahren sollen ein Forschungsinstitut in Kenia eingerichtet, gemeinsame Studiengänge entwickelt und verschiedene Forschungsdisziplinen, allen voran die Ressourcenforschung, vorangetrieben werden. Die konkrete Umsetzung der Ziele erfolgt in drei Projekten: im „Programme for Academic Cooperation and Transfer (PACT)“, im Pilotprojekt „Learning BIORegMeru“ und im Projekt „Framework for Academic Cooperation and Transfer (FACT)“.

Das Projekt PACT erarbeitet gemeinsam mit kenianischen Universitäten und Bildungseinrichtungen die akademischen Konzepte zur „Nachhaltigen Entwicklung“. Hierzu zählen der Aufbau von Master-Programmen, der Austausch von Studierenden und Promovenden sowie der Aufbau des „German-Campus“. Anfang März wurden während einer „fact-finding-mission“ bereits umfangreiche Entwicklungsgespräche mit dem kenianischen Bildungsministerium und Universitäten des afrikanischen Landes geführt.

Das Pilotprojekt „Learning BIORegMeru“ ist der Beginn eines neuartigen multidisziplinären Planungs- und Forschungsansatzes für „Nachhaltige Entwicklung“, angesiedelt in der kenianischen Region Meru. Der Ansatz beruht neben wirtschaftlichen und soziokulturellen Aspekten auch auf Ökologie und der Einbeziehung der Bevölkerung. Diese „bioregionale“ Strategie wird durch den Ansatz der Lernenden Region (LearnReg) unterstützt, der auf nachhaltige Humankapazitätsentwicklung vor Ort abzielt.

Im FACT-Projekt hat die Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit der Universität Siegen, der Universität Nairobi und dem kenianischen National Council for Science and Technology eine Serie von Deutsch-Kenianischen Summerschools und Workshops beim DAAD beantragt. Ziel der geplanten Veranstaltungen ist die Erarbeitung der Strukturen für das Kooperationsfeld.

Der Kooperation zwischen der Uni Duisburg-Essen und dem NCST wird von der Regierung Kenias und eine Vielzahl staatlicher Institutionen des Landes nationale und internationale Bedeutung beigemessen. Außerdem unterstützt der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP), Professor Dr. Dr. h.c. Klaus Töpfer, die Kooperation persönlich. Die Projekte finden darüber hinaus die Anerkennung des Landes NRW.

Hinweis für die en:
Vom Besuch der kenianischen Delegation im Zentrum für mikroskalige Umweltsysteme (ZMU) stellen wir Ihnen unter dem Link „Kooperation Kenia“ ein Foto zum Herunterladen zur Verfügung:

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Unser Bild zeigt (v.l.): Professor Dr. Heimo Adelsberger, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Mitglied der SuDeGroup, Professor Dr. Ulrich Schreiber, Dekan des Fachbereichs Biologie und Geografie und Mitglied der SuDeGroup, Professor Dr. George King'Oriah, Vertreter des NCST, und Oliver Locker-Grütjen, Geschäftsführer des ZMU.

Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0203) 379-1489

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