Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Impulse für Industriebrachen
[21.10.2005] Wie reaktiviert man Industriebrachen? Welche Erfahrungen wurden in den verschiedenen Regionen mit Umnutzungen von stillgelegten Industriedenkmälern gemacht? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Studierende der Universität Duisburg-Essen auf einer interdisziplinären Planungswerkstatt im Saarland vom 1. bis 5. November.
Entwickelt werden sollen konkrete Projekte zur Folgenutzungen für die stillgelegte Tagesanlage Warnd.
Das Ruhrgebiet hat lang Erfahrung mit solchen Umstrukturierungsprozessen. Die Thematik der post-industriellen Stadtlandschaft ist aber weit über das Ruhrgebiet hinaus von großer Relevanz. Professorin Elizabeth Sikiaridi: „Jede Region und jeder Standort hat die eigenen Voraussetzungen, Problemen und Chancen. Es ist sehr interessant die verschiedenen Erfahrungen und Sichtweisen im interdisziplinären Dialog miteinander zu bringen.“
Beteiligt sind an der interdisziplinären Tagung Studierende und Lehrende der Uni Duisburg-Essen, der Bauhaus Universität Weimar, der FH Lippe und Höxter, der TU Berlin, der TU Kaiserslautern, der Uni Dortmund. Während des Workshops arbeiten die Studenten in interdisziplinären Gruppen zusammen. Am Ende wollen sie Ideen sowie konkrete Vorschläge für die Umnutzung der Tagesanlage Warnd im Saarland vorstellen. Dabei sollen sowohl Konzepte für Zwischennutzungen wie auch Projektideen zur Adressenbildung und Gestaltungsvorschläge zur Imagestärkung dieses sehr prägnanten Monuments des Industriezeitalters erarbeitet werden.
Organisiert wird das Treffen im Rahmen des Europäischen INTERREG-Projektes „Sustainable and Accessible Urban Landscapes“ (SAUL) von dem saarländischen Umweltministerium und der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH (MGG). Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes NRW ist auch beteiligt. Geplant ist, die Ergebnisse der Werkstatt international zu präsentieren und zu veröffentlichen.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
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